Die Gärten

Hier befinden sich vor allem vorgelagerten Siedlungen und der eher ländlichen Teil der Kolonie, sowie die Fabrikgegend.
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Clover
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Re: Die Gärten

Beitrag von Clover »

Lyra ließ nicht lange auf sich warten, sie war sogar etwas zu früh da. Ich sah ihr mit einem Lächeln entgegen und nickte ihr leicht zu, sie sah sehr hübsch aus mit ihrem roten Oberteil, das gut zu ihren ebenso roten Haarsträhnen passte. Hey! Nein überhaupt nicht, du bist genau richtig. Devin wollte gar nichts von nettem Smalltalk wissen und ging sofort in die Vollen, wie er es so oft tat. Ich schaffte es nun nicht mehr Lyra direkt anzusehen, stattdessen betrachtete ich eingehend den Boden zwischen uns. Dass Devin sich hier so einsetzte war für jemanden in meinem Alter vielleicht nicht ganz passend, aber ich selbst nicht und hier hatte er ja recht, jeder wollte irgendetwas und es war besser langsam herauszufinden was das in Lyras Fall war.
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Demon
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Re: Die Gärten

Beitrag von Demon »

Anders als sein Bruder nahm Mattis sich die Zeit mich zu begrüßen, deshalb lächelte ich ihm auch freundlich zu. Sein Bruder hingegen ging gleich in die Vollen und warf mir vor irgendwas von Mattis zu wollen. Ernst sah ich diesen an während ich die Arme vor der Brust verschränkte. ,,Also 1. Auch schön dich kennenzulernen. 2. Will ich absolut gar nichts von deinem Bruder. Ich hatte einfach nicht zu sehen können wir er da zurück gelassen worden war", entgegnete ich in ruhigen aber verteidigenden Ton. Ich sah absolut nicht ein mich von ihm hier so dumm anmachen zu lassen von ihm und das völlig ohne Grund. Alles was ich getan hatte war Mattis zu helfen und ich hatte sicher nicht vor dafür irgendwas zu verlangen. ,,Du kennst mich überhaupt nicht und wagst es trotzdem mir Dinge zu unterstellen. Für wen hältst du dich eigentlich? Ja es gibt wohl einige die versuchen würden einen Vorteil daraus zu ziehen, aber Teufel noch eins so bin ich nicht! Ich wollte einfach nur nett sein. Denn wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre hätte ich ebenfalls gewollt das mir jemand hilft!" Ernst sah ich Devin an und schüttelte mit der Zunge schnalzend kurz den Kopf. ,,Mag ja sein das ich Söldnerin bin. Mag auch sein das ich moralisch mächtig flexibel bin. Aber Himmel Arsch und Zwirn mich soll hier und jetzt der Blitz treffen wenn ich euch anlüge!" Es war deutlich zu hören wie ernst mir die Sache hier war und es war auch keine Lüge erkennbar, was ja aber noch nicht hieß das er mir auch glaubte.
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Pandora
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Re: Die Gärten

Beitrag von Pandora »

Als mich Lyra so anfuhr, blieb mein Blick zwar hart, aber ein kleines Grinsen begann sich gefährlich über mein Gesicht auszubreiten, überheblich und voller Selbstbewusstsein, denn ich konnte einfach nicht ernstnehmen, was sie mir da weismachen wollte. Ich schnaubte nur selbstgefällig. "Jemand, der weiß, was er tut. Jemand, der Leute genau kennt.", beantwortete ich ihr ihre Frage, für wen ich mich hielt, ich war besser als alle anderen hier, das war absolut offensichtlich für jemand, der Augen im Kopf hatte. Aber ihre aufbrausende Art und Weise, wie sie mir allen Ernstes versichern wollte, dass sie nichts Krummes mit Mattis geplant hatte, ließ mich zumindest davon absehen, jetzt gleich meine Waffe zu ziehen. "Du willst mir doch nicht ernsthaft einreden, dass du Mattis aus reiner purer Herzensgüte geholfen hast?" Ich schüttelte besserwisserisch den Kopf. "Söldner oder nicht, Menschen tun doch immer nur das eine, genau das, was ihnen den nächsten Vorteil bringt."
Devin ist intersex, geboren mit dem Klinefelter-Syndrom, was bedeutet, dass er mit Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die sich von den binären Vorstellungen eines männlichen oder weiblichen Körpers unterscheiden. Seine gewöhnlichen Pronomen sind aufgrund seiner Sozialisierung dennoch "er/ihm".
Klinefelter-Syndrom
Durch das Klinefelter-Syndrom ist Devin unfruchtbar, aber sehr großgewachsen, hat kaum Körperbehaarung, ein jüngeres Gesicht und leidet unter aplastischer Anämie, für die er als Therapie Bluttransfusionen mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrat benötigt, sowie Antibiotika zur Behandlung von Infektionen.
Waffe der Retro-Kausalität
Bild

Die an ihn gebundene "Waffe der Retro-Kausalität" von Devin ist mit Kugeln der Rechtfertigung geladen. Wenn Devin mit der Waffe auf jemanden schießt, verändert es die Realität, um ihm einen Grund dafür zu geben, auf die Person geschossen zu haben. Das kann so ziemlich alles bedeuten, denn er erschafft mit dieser Fähigkeit immer ein völlig neues Universum, das die Realität von allen um ihn herum ändert, sogar ihn selbst, wobei er als einziger die Erinnerungen an alle anderen Realitäten behält.

Diese Waffe ist allerdings zugleich seine größte Schwäche, denn sollte sie jemand anderes in die Hände bekommen, muss Devin dann fortan bei demjenigen bleiben, fast vollständig unter dessen Kontrolle.
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Clover
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Re: Die Gärten

Beitrag von Clover »

Ich zuckte zusammen, als würde Lyra mich anfahren und nicht Devin, aber Letzteres war ja auch so viel schlimmer, denn zum einen mochte ich es nicht, wenn jemand meinen Bruder anging und zum anderen konnte eben dieser sehr schnell sehr böse werden und ich fürchtete um Lyras Sicherheit und die aktuelle Realität. Ich sah durch meine Wimpern hindurch vorsichtig zu Devin hoch, um seine Reaktion zu sehen und war mehr als erleichtert, dass er wenigstens seine Waffe noch hatte stecken lassen, auch wenn mir sein Grinsen gar nicht gefiel, denn es verhieß nichts Gutes. Zaghaft versuchte ich nun auch ein Wort einzuwenden, um es Lyra vielleicht etwas zu erleichtern. Es ist total okay, dass du was willst, das ist ganz normal. Es wäre nur... leichter, wenn du das Kind einfach beim Namen nennst. Ich war, in all meinem Unglauben, durchaus fast gewillt gewesen Lyra damals zu glauben, als sie gesagt hatte, dass sie nichts von mir wollte, sie war sehr überzeugend gewesen, aber Devin hatte natürlich ganz recht gehabt mit seiner Sorge, denn das konnte so nicht stimmen und es war besser die Fronten zu klären und ich war ihm unglaublich dankbar, dass er sich das für mich aufgeladen hatte.
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Demon
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Re: Die Gärten

Beitrag von Demon »

,,Verdammte Scheiße noch eins! Sitzt du auf deinen Ohren oder was?! Es ist mir egal was du von mir denkst oder was du glaubst wie gut du Menschen zu kennen scheinst, ich habe nicht vor irgendwas zu verlangen! Alles was ich verlangen könnte kann ich mir selbst besorgen oder anderweitig in meinen Besitz bringen!" Devin regte mich mit seiner Art gerade mächtig auf. So sehr daß ich wieder die mir bereits vertraute Hitze an meinem Hals spürte genau da wo das Mal saß. Daher versuchte ich mich ein wenig zu beherrschen in dem ich einmal tief durchatmete und zu hoffen daß meine Haare es verdeckten. ,,Nur mal so am Rande: Woher verfickt nochmal sollte ich überhaupt wissen welche Vorteile ich davon hätte Mattis zu retten?! Ich kannte ihn nicht mal! Ich habe nur gesehen das er Hilfe braucht also habe ich geholfen! Wenn dich das stört dann tut mir das leid. Aber ich bezweifle auch das es dir gefallen hätte wenn ich nichts getan hätte! Also entscheide dich mal. Entweder du akzeptierst das es durchaus auch Menschen gibt die in der Lage sind ohne Hintergedanken helfen oder aber du suchst dir jemand anders an dem du deinen Frust das du dich in mir getäuscht hast auslassen kannst", fuhr ich wesentlich ruhiger fort. Naja zumindest nach außen hin ruhig. Innerlich sah das ganz anders aus da kämpfte ich darum zu verbergen was ich war. Hier mitten in den Gärten konnte ich es nämlich gar nicht gebrauchen das ich mich verwandelte. Da könnte ich mir auch gleich eine Leuchtreklame mit dem Text "Hallo ich bin ein Meta" umhängen. ,,Ich bin mal so nett und fasse es nochmal zusammen falls es zuvor nicht klar war: Ich. Will. Nichts. Als. Gegenleistung. Haben. Von. Mattis. Weder. Jetzt. Noch. Irgendwann. Anders", sprach ich jedes Wort ruhig aber deutlich betonend, ,,Das einzige was für mich wichtig war und ist das er sicher nach Hause gekommen ist. Würde ich gerne in Kontakt bleiben? Vielleicht. Hätte ich nichts dagegen ihn besser kennenzulernen? Ebenso vielleicht. Hätte ich nichts dagegen auch dich besser kennenzulernen? Klar, hängt aber auch davon ab ob du endlich kapierst das ich kein Interesse daran habe deinen Bruder auszunutzen. Also wie ist der Stand der Dinge?" Da Mattis sich auch wieder zu Wort meldete atmete ich erneut tief ein und schenkte diesem ein freundliches Lächeln. Gleichzeitig schüttelte ich aber auch den Kopf. ,,Mattis Sweetheart. Ich will nichts von dir ehrlich nicht."
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Pandora
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Re: Die Gärten

Beitrag von Pandora »

Sofort und ohne auch nur darüber nachzudenken, legte ich beschützerisch einen Arm um Mattis herum, nachdem dieser zusammengezuckt war, als ob Lyra ihn und nicht mich angegangen wäre. Ich fing seinen Blick sofort auf, den er mir zuwarf, und ich legte meine freie Hand an seine Wange. "Ich werde sie nicht verletzen, wenn du das nicht möchtest." Das hatte ich immerhin auch versprochen, natürlich hatte ich das, es war immerhin Mattis' Entscheidung und diese legte ich auch vollkommen in seine Hände. Meine Waffe war gefährlich, sie hatte Mächte die über dieser Welt standen, und entgegen seinem Willen würde ich sie nicht ziehen, wenn ich zumindest nicht einen verdammt guten Grund dazu hatte, um mich später rechtfertigen zu können. Erst dann sah ich wieder zu Lyra auf, die immer wütender und wütender wurde und schnaubte amüsiert. "Kein Grund so wütend zu werden.", provozierte ich sie absichtlich, bevor mein Gesicht wieder ernst wurde, "Ich täusche mich nie. Aber angenommen ich würde dir glauben, was hindert dich daran, dich einfach jederzeit anders zu entscheiden?" Blasiert zog ich eine unbeeindruckte Augenbraue nach oben.
Devin ist intersex, geboren mit dem Klinefelter-Syndrom, was bedeutet, dass er mit Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die sich von den binären Vorstellungen eines männlichen oder weiblichen Körpers unterscheiden. Seine gewöhnlichen Pronomen sind aufgrund seiner Sozialisierung dennoch "er/ihm".
Klinefelter-Syndrom
Durch das Klinefelter-Syndrom ist Devin unfruchtbar, aber sehr großgewachsen, hat kaum Körperbehaarung, ein jüngeres Gesicht und leidet unter aplastischer Anämie, für die er als Therapie Bluttransfusionen mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrat benötigt, sowie Antibiotika zur Behandlung von Infektionen.
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Die an ihn gebundene "Waffe der Retro-Kausalität" von Devin ist mit Kugeln der Rechtfertigung geladen. Wenn Devin mit der Waffe auf jemanden schießt, verändert es die Realität, um ihm einen Grund dafür zu geben, auf die Person geschossen zu haben. Das kann so ziemlich alles bedeuten, denn er erschafft mit dieser Fähigkeit immer ein völlig neues Universum, das die Realität von allen um ihn herum ändert, sogar ihn selbst, wobei er als einziger die Erinnerungen an alle anderen Realitäten behält.

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Clover
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Re: Die Gärten

Beitrag von Clover »

Ohne einen Moment darüber nachzudenken drückte ich mein Gesicht Devins rauer Hand entgegen, sofort wieder etwas beruhigter durch seine reine Zuwendung. Sie hat doch nichts schlechtes getan. Noch nicht jedenfalls und ist das nicht schon etwas wert? Lyra wurde immer wütender und das machte mich dann doch wieder sehr nervös, ich mochte es nicht, wenn Menschen in meiner Umgebung zornig wurden, noch weniger, wenn jemand in der nähe war der mir etwas bedeutete, auch wenn mich doch eigentlich beruhigen sollte, dass ihr Pech und ihr Schaden mich treffen würde und nicht sie selbst. Dass ich mich deshalb trotzdem nicht besser fühlte war nur wieder ein Zeichen meines schlechten Charakters. Immerhin lächelte Lyra mich an und ich schenkte ihr ein scheues Lächeln meinerseits, selbst wenn ich ihren Worten nicht glauben konnte. Devin hingegen hatte eine durchaus sehr gute Frage zu stellen, denn selbst wenn Lyra es gerade wirklich ernst meinte, und sie war sehr überzeugend, stand ihr nichts im Wege ihre Meinung noch schnell zu ändern.
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Demon
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Re: Die Gärten

Beitrag von Demon »

Devins Art kotzte mich gerade an und die Tatsache daß gestern Abend noch ein Anruf meiner Mutter bekommen hatte der mir alles andere als gefallen hatte, reichte die bloße Erinnerung an den Inhalt des Telefonats das ich auf irgendwas einschlagen wollte, machte es nicht besser. ,,Awww glaubst du etwa du bist der Grund warum ich so wütend bin? Da muss ich dich enttäuschen. Ja dein Verhalten kotzt mich gerade an da du denkst über mich urteilen zu können ohne mich zu kennen, aber es gibt gänzlich andere Dinge über die ich mich mehr aufregte", sprach ich betont ruhig. Das ich sah wie nervös Mattis wurde war ein Grund mehr für mich mich zu beherrschen. Ich wollte nun wirklich nicht das er Angst bekam. Daher bekam er von mir ein entschuldigendes Lächeln. ,,Ganz einfach es gibt nichts das er mir geben könnte das ich nicht auch wo anders bekommen könnte. Geld? Gott ich verdiene genug. Wertsachen? Wie gesagt ich verdiene genug. Kontakte? Habe ich ausreichend. Und alles andere was einem sonst noch so einfallen könnte kann ich wie gesagt auch von anderen bekommen." Das war wie ich es sah. Meiner Meinung nach gab es nichts das Mattis mir bieten könnte was ich nicht auch von anderen bekommen könnte. Selbst wenn ich von seiner Fähigkeit wüsste wäre das für mich uninteressant. Ich brauchte niemanden der mein Unglück oder so für mich auf sich nahm und wollte das auch gar nicht. ,,Mattis ist ein netter Kerl soweit ich das nach dem kurzen Treffen beurteilen kann und das einzige was mich interessiert ist das es ihm gut geht. Klar würde ich gerne zumindest den Kontakt zu ihm aufrecht halten aber wenn er nicht will akzeptiere ich das und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute", fuhr ich fort und sah beide kurz an. ,,Also zufrieden mit meiner Antwort?"
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Pandora
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Re: Die Gärten

Beitrag von Pandora »

Langsam ließ ich meine Hand von seiner Wange über sein Kinn gleiten und musterte ihn dabei, wie um herauszufinden, was er wirklich dachte. Mattis war jemand, der viel in sich selber versteckte, aber ich wusste, dass ich wohl der Mensch in der gesamten Kolonie war, der ihn am besten kannte. Ich nickte schließlich, während ich kurz sein Kinn erfasste und es dann aber sofort wieder losließ. "Natürlich, Kleiner." Dann würde ich sie also nicht umbringen, auch wenn sie es wirklich provozierte langsam, wobei ich sie nur mit einem Schmunzeln bedachte, denn ich war vollkommen von mir und meiner Einschätzung überzeugt, sie war wütend wegen mir, daran hatte ich keinerlei Zweifel. Es drehte sich ja doch irgendwie alles immer um mich, ich konnte nichts dagegen tun, ich war einfach ein Magnet für solche Dinge. Wie Mattis leider für Pech, ich seufzte also nur angestrengt und ließ meinen Arm dann vorsichtig von dessen Schultern gleiten, um noch einen Schritt nach vorne zu treten und mich so direkt vor Lyra und zwischen sie und Mattis zu stellen. Ich sah ihr fest in die Augen, damit sie auch verstand, dass ich jedes Wort ernst meinte. "Du hörst mir jetzt einmal ganz genau zu, okay? Wenn du weißt, was gut für dich ist.", begann ich ihr meine Karten auf den Tisch zu legen, "Mattis braucht jemand, der auf ihn aufpasst. Er braucht Leute um sich, denen er vertrauen kann, nicht jemand, der ihn wieder nur ausnutzen möchte. Er hat seine Familie... aber wenn er nicht will, dass ich dich umbringe, dann werde ich ihn kaum davon abhalten können, wenn er sich warum auch immer mit dir anfreunden möchte. Aber wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, auch nur daran denkst, dass ihm etwas schlimmes passieren könnte, dann wirst du dir wünschen, dass ich dich heute kurz und schmerzlos erledigt hätte."
Devin ist intersex, geboren mit dem Klinefelter-Syndrom, was bedeutet, dass er mit Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die sich von den binären Vorstellungen eines männlichen oder weiblichen Körpers unterscheiden. Seine gewöhnlichen Pronomen sind aufgrund seiner Sozialisierung dennoch "er/ihm".
Klinefelter-Syndrom
Durch das Klinefelter-Syndrom ist Devin unfruchtbar, aber sehr großgewachsen, hat kaum Körperbehaarung, ein jüngeres Gesicht und leidet unter aplastischer Anämie, für die er als Therapie Bluttransfusionen mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrat benötigt, sowie Antibiotika zur Behandlung von Infektionen.
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Die an ihn gebundene "Waffe der Retro-Kausalität" von Devin ist mit Kugeln der Rechtfertigung geladen. Wenn Devin mit der Waffe auf jemanden schießt, verändert es die Realität, um ihm einen Grund dafür zu geben, auf die Person geschossen zu haben. Das kann so ziemlich alles bedeuten, denn er erschafft mit dieser Fähigkeit immer ein völlig neues Universum, das die Realität von allen um ihn herum ändert, sogar ihn selbst, wobei er als einziger die Erinnerungen an alle anderen Realitäten behält.

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Clover
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Re: Die Gärten

Beitrag von Clover »

Lyra mochte die Wahrheit sprechen, im Moment konnte sie mich vermutlich wirklich nicht brauchen, aber es gab immer irgendwelche Sachen für die man mich irgendwann dann doch benötigte. Sei es nur Pech auf mich zu ziehen oder für andere, noch unangenehmere Dinge. Es war nicht so als wollte ich Lyra nicht glauben, ich wollte es wirklich, aber es war auch zu schön um wahr zu sein, alleine der Gedanke daran, dass es jemanden geben könnte, der mit mir Kontakt haben wollte, einfach nur, weil ich eben ich war und nicht wegen dem was ich bieten konnte. Es war einfach absurd an so etwas zu denken, reiner Wahnsinn auf so etwas zu hoffen. Ich war aber froh Devin davon überzeugt zu haben Lyra zu schonen und auch wenn ich unseren Kontakt sofort vermisste, als er ihn löste, so war ich doch froh, dass er nun richtig mit der Söldnerin uns gegenüber sprach und sie nicht nur trietzte. Ich warf Lyra immer wieder kurze Blicke zu und wollte ihr gerne sagen, dass ich durchaus Kontakt zu ihr halten wollte, doch ich brachte die Worte nicht über die Lippen, denn mein Verstand schrie auf und wollte mich aufhalten, es war zu gefährlich, absolut hirnrissig.
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Demon
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Re: Die Gärten

Beitrag von Demon »

Man sah wie viel die Brüder einander bedeuteten so wie sie schon die ganze Zeit miteinander umgingen. Das freute mich für Mattis denn es zeigte das er egal was geschah jemanden hätte der für ihn da war. Devin ging mir zwar gerade ziemlich auf die Nerven aber nachdem ich es schaffte den Ärger über das Telefonat vorerst beiseite zu schieben verstand ich ihn. Wäre ich an seiner Stelle und es würde um eines meiner Geschwister gehen dann könnte mein Gegenüber wohl mit dem gleichen Verhalten rechnen. Weshalb ich nach seiner Rede leicht einen Mundwinkel hob. ,,Da ich selbst eine große Schwester bin verstehe ich wahrscheinlich ziemlich gut weshalb du so reagierst", fing ich meine Antwort auf seine kleine Ansprache an. ,,Daher und weil ich wie erwähnt nicht vorhabe irgendwas von ihm zu verlangen oder ihm zu schaden kann ich sagen: Verstanden. Sollte er Vorhaben mit mir in Kontakt zu bleiben hat er von mir nichts zu befürchten und angenommen wir sollten irgendwann in der Zukunft etwas zusammen unternehmen dann werde ich darauf achten das ihm nichts geschieht. Denn nichts anderes würde ich erwarten wenn ich jemandem meine Geschwister anvertraue." Ich meinte jedes Wort ernst, was man auch sehr gut merken konnte, und würde, soweit es in meiner Macht stand, garantiert nicht zu lassen das Mattis etwas geschah.
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Pandora
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Re: Die Gärten

Beitrag von Pandora »

Alles in mir brodelte knapp an meiner Grenze und meine ansonsten olivgrünen Augen leuchteten einmal ganz leicht rötlich auf, bevor ich fest ausatmete und dann laut seufzte. Das war wohl das Wichtigste, was ich hatte tun können, aber aktuell wohl auch das Einzige, denn ich hatte keine Lust darauf, Mattis erklären zu müssen, warum ich es doch besser wusste als er und er sich einfach von Söldnerinnen wie ihr fernhalten sollte. "Immerhin jetzt hast du mich verstanden.", schnauzte ich Lyra trotzdem noch einmal an, ich konnte einfach nicht anders, egal wie verständnisvoll sie sprach, sie wusste jetzt wenigstens, was auf sie zukam, wenn sie Mattis auch nur ein Haar krümmen würde. Ich trat zurück und nickte Mattis zu. "Na komm, ich weiß doch, du willst schon die ganze Zeit mit ihr quatschen. Lass dich von mir nicht mehr aufhalten.", forderte ich ihn, wieder mit einem leichten Grinsen auf, welches gleich wieder verschwand, bevor ich mit stoischem Gesichtsausdruck noch ein paar Schritte zurücktrat, allerdings keinen aus den Augen lassend und mich mit verschränkten Armen wieder an die Straßenlaterne von zuvor lehnte.
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Re: Die Gärten

Beitrag von Clover »

Mein Gesicht hellte sich etwas auf, als Lyra davon sprach, dass sie gerne Kontakt zu mir halten würde und vorsichtig sah ich wieder zu Devin hoch, wie dieser auf ihre Worte reagieren würde. Erst schien er wütend, doch dann nahm er sich zusammen und schien Lyra regelrecht zu akzeptieren. Schließlich forderte er mich sogar auf mit ihr zu reden, was ich als sehr gutes Zeichen auffasste. Danke, Dev. Ich lächelte ihn warm an und trat dann etwas vor, um näher bei Lyra zu sein, die ich scheu anlächelte. Es fände es sehr nett etwas mit dir zu unternehmen. Ich hatte die Worte nun also doch rausgebracht und ich war sehr froh darüber. Mein Verstand war mit all seinen Erfahrungen wesentlich weniger glücklich, aber ich versuchte ihn damit zu beruhigen, dass Devin Lyra nun als halbwegs sichere Person eingestuft hatte, das war schließlich eine gute Sache.
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Demon
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Re: Die Gärten

Beitrag von Demon »

Devin ließ es sich nicht nehmen mich nochmal anzuschnauzen, was ich aber geflissentlich ignorierte. Wichtiger war das er Mattis aufforderte mit mir zu reden, was dieser schon die ganze Zeit hatte tun wollen so wie er aussah. Sein scheues Lächeln war richtig niedlich als er vortrat. ,,Da sind wir dann schon zwei", meinte ich lächelnd. ,,Wie wäre es wenn wir Nummern austauschen? Dann können wir jederzeit ein Treffen ausmachen und für heute könnte ich dir anbieten das wir vielleicht gemeinsam einen Kaffee oder Tee trinken gehen. Natürlich nur wenn du willst." Mehr sagte ich erstmal nicht sondern ließ ihm Zeit sich zu überlegen was er wollte. Schließlich wollte ich ihn ja auch nicht zu irgendwas drängen und ich wusste ja auch nicht wie er heute noch Zeit hatte.
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Re: Die Gärten

Beitrag von Pandora »

Mit Argusaugen beobachtete ich die gesamte Situation, ich ließ Lyra für keine Sekunde aus den Augen, Mattis allerdings auch nicht, immerhin musste einer von uns alles unter Kontrolle halten, und mein kleiner Bruder war es definitiv nicht. Ich seufzte nur demonstrativ laut, mischte mich allerdings nicht weiter ein, von einem Augenrollen abgesehen, denn ich konnte wohl kaum verhindern, dass diese Geschichte hier ihren Lauf nahm. Wenigstens sah ich Mattis nahezu jeden Tag und konnte so ein Auge auf ihm behalten, das war wichtig, ich wollte meinen kleinen Bruder immerhin nicht verlieren.
Devin ist intersex, geboren mit dem Klinefelter-Syndrom, was bedeutet, dass er mit Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die sich von den binären Vorstellungen eines männlichen oder weiblichen Körpers unterscheiden. Seine gewöhnlichen Pronomen sind aufgrund seiner Sozialisierung dennoch "er/ihm".
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Durch das Klinefelter-Syndrom ist Devin unfruchtbar, aber sehr großgewachsen, hat kaum Körperbehaarung, ein jüngeres Gesicht und leidet unter aplastischer Anämie, für die er als Therapie Bluttransfusionen mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrat benötigt, sowie Antibiotika zur Behandlung von Infektionen.
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