"SWAPPER"-Bar

[Damian Ducan]

,,Nun du bist doch sonst ein Profi also gehe ich nicht davon aus daß was passiert und wenn doch können Feli und ich dir immer noch in den Arsch treten und dich wieder zur Besinnung bringen", gab ich meine Meinung bezüglich seiner Sorgen um die Arbeit durch das mit Bull. Ich sah wie er die Faust ballte und schüttelte den Kopf. ,,Mag ja sein. Aber es läuft eben nicht immer alles so wie man es erwartet und ich bin zwar nicht wirklich abergläubisch aber wenn es hätte passieren sollen dann wäre es auch passiert." Abergläubisch war ich wirklich nicht, aber diese Sichtweise hatte mir schon gelegentlich geholfen um einen anderen Blickwinkel auf ein Problem zu bekommen. Vielleicht konnte es ja auch meinem Freund helfen. Auf seine gemurmelten Worte lachte ich leise. ,,Ich sag dir mal was: Manchmal MUSS man verrückte Sachen tun und, auch wenn wir uns noch nicht lange so gut kennen, hatte ich bei dir gelegentlich das Gefühl das es dir nicht schaden würde wenn du dir mal was gönnen würdest in der Richtung. Und scheinbar hatte ich Recht und du hattest es mal wieder richtig nötig.'' Meinen Worten folgte eine kurze Pause in der ich noch eben einen Schluck trank bevor ich mich leicht räusperte. ,,Daher mein Rat für dich: Gönn es dir ruhig ein wenig, aber vergiss dabei nicht wer er ist und auf welcher Seite er steht. Hab zwar deinen Spaß aber pass auf das er dich nicht manipuliert oder irgendwie benutzt, denn sonst müsste ich mich gezwungen sehen dir zum einen den Kopf zurecht zu rücken und zum anderen ihm den Arsch aufzureißen dafür das er sich verarscht hat." Ich hatte zwar keine Ahnung wie gut meine Chancen bei letzterem stehen würden wenn es hart auf hart kommen würde, aber das wäre mir dann wahrscheinlich auch relativ egal denn für Freunde ging ich schon mal so manches Risiko ein.

[Felicita Vargas]

Okay, aber als Söldner bist du doch eh so super frei, dann... dann nimmst du eben keine Aufträge an bei denen du Bull abknallen müsstest. Ich versuchte eine sinnvolle Lösung für Ezras Dilemma zu finden, aber das war doch nicht ganz so einfach. Immerhin hatte er sich nicht nur irgendeinen Bösewicht ausgesucht, nein, es hatte Bull sein müssen, einer der wichtigsten Berater der RESISTANCE. Damian sprach Ezra auch weiter gut zu und ich nickte mehrfach und heftig mit dem Kopf, um ihn zu unterstützten. Sí, genau, lass dich von ihm nur nicht durch den Kakao ziehen, aber dafür bist du zu schlau, oder Ez? Nimm dir den Mann und wenn er dich scheiße behandelt kommst du sofort zu uns. Nicht so wie beim letzten Mal. Ich verkniff mir diesen Satz noch anzufügen, ich wollte Ezra jetzt nicht auch noch an diese schmerzhafte Episode in seinem Leben erinnern

[Kungo Waraba]

Es war wohl nur gut, dass ich in meiner Ausbildung gelernt hatte schnell auf den Beinen und aus jeglicher Schusslinie zu sein. So ging der Schuss den das Pelzvieh abgegeben hatte an meinem Bein vorbei, wenn auch nur sehr knapp. Oh sieh mal an, die zu groß geratene Ratte kann sprechen. meine Worte wurden von einem monotonem, ja gelangweiltem Tonfall begleitet. Auch wenn ich dem Schuss entgangen war, so spürte ich doch, dass es in meinem rechten Knie wegen dem schnellen aufspringen zog. Ich konnte wohl von Glück sagen, dass die Decke des Raumes so hoch war, sonst wäre ich sicherlich mit meinem Kopf irgendwo angeschlagen. Nur aus dem Augenwinkel nahm ich die Reaktion von Eliot wahr, ehe meine Aufmerksamkeit auf eine junge Frau fiel, welche sich regelrecht zwischen mich und das Pelzding drängte - ehe sie uns allen ein Bier hinstellte. Du solltest dein Haustier nicht unbeaufsichtigt lassen, Kleine. spottete ich dann, ehe ich das Bier weg schob. Ich hatte nicht vor meinem Körper Alkohol zu zu führen. Statt dessen schnappte ich mir mein Glas, welches schon recht gut geleert war und nahm einen tiefen Schluck Cola. Somit war das Ganze scheinbar für mich erledigt.

[Rocket]

Zwei von drei beteiligten Personen bewiesen, dass sie wenigstens den Anflug eines Gehirns irgendwo in ihren riesigen Schädeln hatten. Der nahe stehende SWAPPER (Eliot) hielt nicht viel von den Worten seines zu groß geratenen Kollegens und Lyra, die sich zwischen mich und den Riesen schob, versuchte wenigstens wieder etwas Ruhe reinzubringen und bot allen Bier an, wofür sich aber mein neuester Feind wohl zu fein war, denn er schob die Flasche weg. Mit meiner immer noch gezogenen Pistole schoss ich nun, da ich den Mann ja leider verfehlt hatte, einfach geschickt um Lyra herum und durch das Colaglas des Typen hinter ihr. Dann streckte ich, ohne meine Waffe zu senken, die Hand nach meiner Bierflasche aus und trank einige große Schlucke daraus, ehe ich Lyra anfunkelte. Das lange Ehlend da drüben sollte mal seine Klumpfüße still halten, sonst breche ich ihm jeden Knochen einzeln. Ein tiefes Knurren drang aus meiner Kehle und ich fletschte die Zähne, ebenso wie sich mein Fell aufstellte. Ich mochte es zwar gar nicht, aber das waren ganz normale Reaktionen meines Körpers auf die Wut in mir, die allerdings nie ganz verschwand. Wut auf das Leben an sich. Wieder trank ich aus meiner Bierflasche, nun war sie schon leer, ich hatte einen ordentlichen Zug, wenn ich es wollte.

[Eliot Shandon]

Eine Swapperin stellte sich zwischen den großen Typen und den Waschbären, zumindest sah der Swapper so aus. Kurz darauf stellte sie uns jedem ein Bier hin. Danke sagte ich zu der Söldnerin. Das war immerhin respektvoll. Ruhig nahm ich meinen Schluck, ehe der Waschbär durch das Cola-Glas von dem Riesen schoss. War es auch mal genug? Wenn wir uns weiterhin so abknallen, gibt es bald keine Swapper mehr um die Metawesen aufzuhalten sagte ich stumpf, denn innerlich hatte ich mich doch ein wenig erschreckt. Auch wenn ich das als erfahrener Swapper nicht zu geben wollte. Daraufhin nahm ich noch einen Schluck von meinem Bier.

[Ezra Lee]

Spoiler

,,Nun du bist doch sonst ein Profi also gehe ich nicht davon aus daß was passiert und wenn doch können Feli und ich dir immer noch in den Arsch treten und dich wieder zur Besinnung bringen", gab ich meine Meinung bezüglich seiner Sorgen um die Arbeit durch das mit Bull. Ich sah wie er die Faust ballte und schüttelte den Kopf. ,,Mag ja sein. Aber es läuft eben nicht immer alles so wie man es erwartet und ich bin zwar nicht wirklich abergläubisch aber wenn es hätte passieren sollen dann wäre es auch passiert." Abergläubisch war ich wirklich nicht, aber diese Sichtweise hatte mir schon gelegentlich geholfen um einen anderen Blickwinkel auf ein Problem zu bekommen. Vielleicht konnte es ja auch meinem Freund helfen. Auf seine gemurmelten Worte lachte ich leise. ,,Ich sag dir mal was: Manchmal MUSS man verrückte Sachen tun und, auch wenn wir uns noch nicht lange so gut kennen, hatte ich bei dir gelegentlich das Gefühl das es dir nicht schaden würde wenn du dir mal was gönnen würdest in der Richtung. Und scheinbar hatte ich Recht und du hattest es mal wieder richtig nötig.'' Meinen Worten folgte eine kurze Pause in der ich noch eben einen Schluck trank bevor ich mich leicht räusperte. ,,Daher mein Rat für dich: Gönn es dir ruhig ein wenig, aber vergiss dabei nicht wer er ist und auf welcher Seite er steht. Hab zwar deinen Spaß aber pass auf das er dich nicht manipuliert oder irgendwie benutzt, denn sonst müsste ich mich gezwungen sehen dir zum einen den Kopf zurecht zu rücken und zum anderen ihm den Arsch aufzureißen dafür das er sich verarscht hat." Ich hatte zwar keine Ahnung wie gut meine Chancen bei letzterem stehen würden wenn es hart auf hart kommen würde, aber das wäre mir dann wahrscheinlich auch relativ egal denn für Freunde ging ich schon mal so manches Risiko ein.

Okay, aber als Söldner bist du doch eh so super frei, dann... dann nimmst du eben keine Aufträge an bei denen du Bull abknallen müsstest. Ich versuchte eine sinnvolle Lösung für Ezras Dilemma zu finden, aber das war doch nicht ganz so einfach. Immerhin hatte er sich nicht nur irgendeinen Bösewicht ausgesucht, nein, es hatte Bull sein müssen, einer der wichtigsten Berater der RESISTANCE. Damian sprach Ezra auch weiter gut zu und ich nickte mehrfach und heftig mit dem Kopf, um ihn zu unterstützten. Sí, genau, lass dich von ihm nur nicht durch den Kakao ziehen, aber dafür bist du zu schlau, oder Ez? Nimm dir den Mann und wenn er dich scheiße behandelt kommst du sofort zu uns. Nicht so wie beim letzten Mal. Ich verkniff mir diesen Satz noch anzufügen, ich wollte Ezra jetzt nicht auch noch an diese schmerzhafte Episode in seinem Leben erinnern

Ein wenig musste ich schon lächeln, als mir Damian gar so leidenschaftlich erklärte, dass er mir schon in den Arsch treten würde, wenn ich mich verarschen lassen würde, noch mehr, als er erklärte, dass er sogar bereit wäre sich mit Bull anzulegen. Sicher eine besonders schlechte Idee, aber dazu waren Freunde ja da. "Darauf verlasse ich mich.", sagte ich also und nickte entschlossen, auch wenn ich gleich wieder meine Schultern selbstkritisch sinken ließ. Nicht wie letztes Mal... niemals wieder. Felicita brachte einen validen Punkt ein, dass ich als Söldner auch sehr unabhängig und mehr als schlau genug war, aber genau das ließ mich wieder daran zweifeln. Hätte ich bei Alex nicht auch schlauer sein müssen? "Eigentlich schon...", nuschelte ich verlegen und lächelte meiner langjährigen Kumpelfreundin dann leicht zu, "Danke, Feli." Ich zuckte nicht zusammen, sondern blinzelte nur, als ein Schuss durch die Bar ertönte und blickte kurz nach vorne, wo ich wieder Rocket sah, der nun in eine größere Gruppe involviert war. Ich meinte die Gesichter alle wage zu erkennen, mehr aber sah ich auch gar nicht hin, ich murmelte nur in mich hinein, "Ich wusste das Frettchen ist nicht zurechnungsfähig..." Statt mich noch groß damit zu befassen, ansonsten würde sie schon jemand rausschmeißen oder halt wieder einmal eine Schlägerei losgehen, ich wollte mich da nicht unnötig involvieren, wandte ich meinen Blick aber auch gleich wieder zu Damian und Felicita. "Etwas gönnen ist schon gut. Aber hätte es wirklich einer der Berater der RESISTANCE sein müssen? 망할, und trotzdem hat er mich in den paar Stunden besser behandelt als Alex.", murmelte ich dann etwas selbstironisch, um die Situation aufzulockern, beinahe musste ich kurz grinsen, bevor ich leise seufzte. Damian wusste inzwischen natürlich schon längst, dass Alex mein - zum Glück, inzwischen - Ex war. Die bittere Wahrheit war das, mehr nicht.

("망할" (manghal) = "Verdammt" [KOR])

[Demon]

Das "lange Elend" wie Rocket den dunkelhäutigen SWAPPER nannte lehnte das Bier ab und griff lieber zu seiner Cola. Sollte mir auch recht sein, wenn er das bevorzugte dann ist es eben so. Der andere bedankte sich für das Bier wofür ich ihm mit einem knappen Lächeln zu nickte. Lange existierte die Cola aber nicht, da Rocket beschlossen hatte an mir vorbei durch das Glas zu schießen. Das er und der dunkelhäutige weiterhin so stur und mehr oder weniger auf Ärger aus zu seinen schienen strapazierte meine Nerven gerade ziemlich. Ich hatte eigentlich nur vor ein paar Drinks zu heben, etwas Spaß zu haben und vielleicht jemanden abschleppen was die beiden mir bisher jedoch gründlich vermiesten. Das ich dann auch noch "Kleine" genannt wurde, war nicht wirklich hilfreich meine Nerven zu beruhigen. Mag ja sein das ich kleiner war als er aber das gab ihm nicht das Recht mich so zu nennen, das erlaubte ich nur meinen Freunden oder Personen die ich respektierte. ,,Rocket. Steck die Waffe weg und trink dein Bier. Ignorier den Kerl einfach. Ist gesünder für deine Nerven und du riskierst keinen Rauswurf", sprach ich erstmal zu meinem Kumpel. ,,Zu mal es sicher besseres gibt als deine Munition für ihn zu verschwenden."
Danach drehte ich mich zum Cola-Trinker um, der Blick eisig und hoffend das im herrschenden Licht niemandem auffiel das das mein Tribal schwach rot glühte, denn ich spürte die beginnende Hitze die immer aufstieg kurz bevor ich die Gestalt wechselte. Allerdings unterdrückte ich eben diese wodurch es nur bei diesem schwachen Glühen blieb. ,,Und jetzt zu dir: 1. Rocket ist nicht mein Haustier noch das von irgendwem anders. Er ist ein angesehener SWAPPER und verdient ein wenig Respekt. So ungewöhnlich sein Anblick vielleicht auf unwissende auch sein mag", begann ich meine kleine Ansprache an ihn und trat dichter an ihn heran. Bevor ich zu zweitens kam, packte ich ihn jedoch an seinem Kragen, wofür ich mich zwar ziemlich strecken musste aber das war mir egal, und zog ihn auf Augenhöhe zu mir runter. Etwas das sicher nicht angenehm war bei seiner Größe. ,,2. Nennst du mich noch einmal ohne meine Erlaubnis "Kleine" dann nehme ich Rocket die Aufgabe ab und breche dir etwas. Verstanden?? Gut. Kommen wir zu 3. Setz dich auf deinen Arsch, lass dir ne neue Cola ausgeben und benimm dich deinem Alter entsprechend und nicht wie ein pupertärer Vollidiot der unbedingt Ärger machen will." Meine Stimme war schneidend während ich sprach aber fertig gesprochen ließ ich seinen Kragen los und bestellte ihm eine neue Cola, nicht nur ein Glas sondern eine Flasche und drückte ihm diese in die Hand. ,,Und jetzt sitzen, trinken und die Zeit hier genießen. Das sollten wir wohl alle hinbekommen oder was meint ihr?" Bei diesen Worten, die an die gesamte Gruppe gerichtet war, wobei der vierte im Bunde immerhin so viel Verstand besaß ebenfalls versucht zu haben etwas beizutragen wodurch sich alles entspannt, war meine Stimme wieder deutlich freundlicher und ich merkte zufrieden wie die Hitze an meinem Hals nach ließ, was nichts anderes hieß als das das Mal aufgehört hatte zu glühen.

[Damian Ducan]

Das es eine dämliche Idee wäre mich mit Bull anzulegen war mir klar, aber für Freunde würde ich das Risiko eingehen und es war ja nicht gesagt das ich das dann allein angehen müsste. Ebenso klar war mir das wenn mir Ezras Ex je über den Weg laufen sollte ich den Kerl die Zähne einschlagen würde dafür wie er ihn behandelt hatte. Bei dem Schuss schwenkte ich den Blick Richtung Bar und schnaubte leicht amüsiert. Ich selbst hatte mit Rocket zwar noch nicht viel zu tun gehabt, aber was ich so bisher erlebt und gehört hatte passte total zu dem was da gerade ablief. ,,Lass ihn doch. Das ganze könnte noch interessant werden, denn wenn ich mir das so ansehe scheint es gerade zwei gegen einen zu sein da Eliot sich wohl eher aus dem ganzen raus halten will wie es aussieht." Rocket hatte nämlich Unterstützung in Form von Lyra, einer anderen Söldnerin bekommen. Aber vorerst maß ich der Situation keine weitere Aufmerksamkeit zu, auch wenn ich gespannt war wie es ausgehen würde. Stattdessen legte ich diese wieder auf Feli und Ezra. ,,Tja Kumpel manchmal passiert es einfach. Das kann man sich nicht immer aussuchen und wichtig ist das es dir gut getan hat. Wovon ich so wie du sprichst ganz stark ausgehe", grinste ich und flippte zweideutig mit den Augenbrauen bevor ich leise lachte. ,,Das nächste Mal sagst du aber was dann helf ich dir jemanden zu finden bei dem es nicht ganz so kompliziert ist wenn du mit dem ins Bett steigst."

[Felicita Vargas]

Sich nicht in das Liebesleben meiner Freunde einmischen hin oder her, wenn uns nochmal jemand Ezra wegnehmen wollte, dann würde ich persönlich in deren Wohnung einbrechen und einen Mord begehen, egal ob mein bester Freund mich dann hassen würde oder nicht. Dass er so lange bei Alex festgesessen hatte warf ich mir selbst vor, auch wenn ich nichts hätte tun können, das war mir ja auch klar. Ich will Bull ja nicht loben, aber wenn er sich dir gegenüber anständig verhält... dann werde ich ihn jedenfalls zumindest akzeptieren. Ich mochte die RESISTANCE ganz und gar nicht, aber solange Ezra glücklich war würde ich nichts tun oder sagen. Ein weiterer Schuss ertönte und ich konnte nicht anders als leicht aufzulachen, als ich sah, dass Rocket immernoch nicht genug von seinem Streit hatte und nun auf das Glas des großen, dunklen SWAPPERs geschossen hatte, der ihm diesesmal auf die Nerven ging. Ihr müsst doch zugeben, dass er ziemlich putzig ist, wenn er böse ist. Solange es nicht wegen einem selbst ist, ve~ Denn dann würde ich mir lieber große Sorgen machen. Rocket konnte nämlich ganz schnell ganz schön ungemütlich werden.

[Ezra Lee]

Es beruhigte mich schon etwas, was Damian und Felicita da sagten, noch mehr eigentlich, dass ich überhaupt endlich einmal offen darüber gesprochen hatte, immerhin war das ja doch keine allzu kleine Sache. Ich war kein riesiger Freund von Metamenschen, dass sich das mit Bull ergeben hatte, war mehr oder weniger ein riesiger chaotischer Zufall gewesen, wobei ihm sein Geld in die Finger gespielt hatte. Einen Metamenschen, den ich gerade allerdings ganz kritisch beäugte, war noch immer Rocket. "Ja, 'putzig'...", zweifelte ich Felicita's Aussage stark an, wandte meinen Blick der Situation aber dann doch lieber ab, ich nahm an, alles war soweit wieder im Griff, ansonsten würden sie wohl sowieso aus der Bar rausfliegen, derweil tat sich erst einmal dort nicht mehr so viel. "Ich weiß nicht, ob ich deinem Geschmack als Wingman mehr vertraue, Damian.", scherzte ich stattdessen mit leisem Lachen, und fragte ihn dann grinsend, "Gibt es bei dir eigentlich irgendwas Neues?" Um gleich noch mehr von mir und meinem Liebesleben abzulenken, darf ich dieselbe Frage auch gleich zu Felicita hinüber. Neugierig musterte ich also auch sie. "Oder bei dir?"

[Damian Ducan]

Über Felicitas Aussage das Rocket "putzig" sei wenn er wütend war, konnte ich nicht anders als zu lachen. Irgendwie musste ich mir nämlich vorstellen was geschehen würde wenn sie ihm das ins Gesicht sagte. Aussprechen tat ich meine Gedanken jedoch nicht sonst würde sie das noch in die Tat umsetzen.
Daher sah ich viel lieber gespielt entsetzt zum dritten in dieser kleinen Runde und legte mir eine Hand auf die Brust als ob mich die Worte zutiefst verletzt hätten. ,,Das trifft mich jetzt aber. Wie kannst du nur so etwas sagen?" Einen Moment lang hielt ich diese Scharade aufrecht bevor ich zu lachen begann. Das hielt aber auch nicht lange da ich auf seine nächste Frage, eventuell etwas übertrieben, seufzend nach meinem Drink griff und den letzten Rest davon austrank. ,,Näh.....Leider leider sitze ich schon ne Weile auf dem trockenen. Ich kam in letzter Zeit einfach nicht dazu um die Häuser zu ziehen um wen kennenzulernen. Wenn einer von euch beiden Wingman spielen will werd ich euch sicher nicht aufhalten", sprach ich zuerst etwas leidend, vielleicht auch hier wieder etwas übertrieben, bevor ich meine beiden Freunde grinsend ansah. Es war aber echt schon ne Weile her seit ich mich das letzte Mal richtig vergnügt hatte, ich sag nur scheiß Arbeit, und ich hätte absolut nichts dagegen mich mal wieder richtig gehen zu lassen und etwas Leben in mein derzeit eingeschlafenes Sexleben zu bringen.

[Felicita Vargas]

Ich stimmte locker in Damians Lachen ein und amüsierte mich dabei auch über Ezras unwillige Worte zu Rocket. Wenn ich nicht dazu herausgefordert wurde würde ich diese Dinge dem Söldner mit dem sicher sehr weichen Fell niemals sagen, ich behielt meine Finger lieber statt sie zu opfern. Ezra versuchte dann das Thema von sich und seinem Sexleben abzuwenden und ich beschloss Gnade walten zu lassen. Vorerst jedenfalls. Du brauchst einen Wingman Damie? Ich helfe dir nur zu gerne, sag mir nur wen du im Blick hast. Grinsend sah ich mich um, als gäbe es schon ein Ziel und trank dann meinen eigenen Drink ebenfalls aus. Bei mir gibts nichts aufregendes, ein One-Night-Stand hier und da, aber sonst nichts tolles. Mein Bruder ist jetzt aber endlich in festen Händen, er und Anthony haben es offiziell gemacht.

[Ezra Lee]

Damian war ein guter Schauspieler, wenn er denn so wollte, und so musste ich doch ziemlich über seinen Scherz grinsen, als er mich ganz entsetzt ansah. Aber ich war zugleich auch froh darum, das Thema wieder etwas von mir ablenken zu können, denn ich hatte erst einmal genug geteilt und widmete mich lieber meinem Getränk. Ich nickte über Damian's und Felicita's Erzählungen aufmerksam. "Als Wingwoman ist Feli definitiv besser geeignet.", kommentierte ich dann nur, bevor ich leicht schmunzelte und meinte, "Na endlich. Feliciano wollte letztens hier ja kaum von ihm ablassen." Ich war sehr glücklich für die beiden, Anthony schien mir ein sehr guter Typ und wie ich inzwischen auch wusste... ziemlich gut im Bett. Etwas verlegen drängte ich diesen Gedanken aber lieber wieder ganz schnell zur Seite.

[Kungo Waraba]

Ich hatte bei dem Beginn der Ansprache der Kleinen nur mit den Augen gerollt, ehe ich einen weiteren Schluck von meiner Cola trank - oder viel mehr trinken wollte. Innerhalb von Sekunden zersplitterte das Glas vom Schuss, welchen das Pelzvieh abgegeben hatte in meiner Hand, wobei die ein oder andere Scherbe einen kleinen Schnitt in meiner Hand hinterließ. Doch waren die Schnitte wohl das kleinste Problem. Der Knall, welcher von dem Schuss durch den Raum hallte war da wesentlich schlimmer, da dieser die Erinnerung an die Bombenexplosion in mir triggerte und somit dafür sorgte,dass ich mich in einer Schockstarre befand - die Pupille sichtbar in Schock geweitete während ich ins Leere blickte. Aus der Starre wurde ich erst gerissen, als mich die junge Frau unsanft am Kragen packte und zu sich herunter zog, was ich mit einem schmerzerfülltem Stöhnen quittierte. Denn immerhin ging der Zug sehr auf meinen Nacken, welcher aufgrund dieser Behandlung nun schmerzte. So verschwand der schockierte Ausdruck aus meinen Augen und machte meinem typischen ablehnenden Blick Platz. Als sie mich nach ihrer Tirarde endlich los ließ, rieb ich mir murrend den Nacken. Spaß können du und das Pelzvieh gerne allein haben. Damit schnappte ich mir die angebotene Colaflasche - wenn auch nur weil ich froh war kein weiteres Geld ausgeben zu müssen - und schien nahezu vor der kleinen Gruppe in der ich mich befand flüchten zu wollen.

[Rocket]

Lyra wollte much zwar zurecht weisen, doch vor meinem Zorn bewahrten sie erfolgreich zwei Dinge. Erstens, ich konnte sie recht gut leiden, was ich niemals zugeben würde allerdings, und Zweitens und noch viel besser, sie wies meinen Widersacher zurecht wie eine Mutter ihren ungehorsamen Sohn, was mich dazu brachte fast hysterisch zu lachen. Ich beobachtete genau die Rekation des großen SWAPPERs und ein bösartiges Grinsen breitete aich auf meinem Gesicht aus. Ich sah genau wie er auf meinen Schuss reagierte und wie er dann förmlich vor uns floh. Er hatte sich geängstigt, das würde ich sicher nicht vergessen. Hah! Pussy! Selbstzufrieden wandte ich mich wieder der Bar zu und sah den nun dritten im Bunde von Lyra und mir mit hochgezogener Augenbraue an. Um so einen Blindgänger ist es nicht schade. Der hat doch nie im Leben auch nur einen Meta alleine besiegt.