These Violent Delights

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Skye Parker
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These Violent Delights

Beitrag von Skye Parker »

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These Violent Delights
{ the broken hero }
a sequel to the dark side


„Little Red…“

Red Riding Hood blinzelte. Er musste abgedriftet sein mit seinen Gedanken. Langsam nahm er die vielen lauten, verschiedenen Stimmen um sich herum wieder wahr. Richtig, er war in der Trainingshalle der RESISTANCE. Eine Hand legte sich besitzergreifend um seine Taille und zog ihn nach hinten.

„Langweile ich dich, mein Lieber?“

Eine leise Stimme an seinem Ohr, eine Brust, an die er nun lehnte, der Schoß, auf dem er gerade saß – Vanir. Er hatte ihn angefleht, dass er ihn töten und sein Versprechen somit gutmachen sollte. Doch er hatte ihn nicht sterben lassen. Stattdessen hatte er ihn für sich behalten. Tage, vielleicht auch schon Wochen oder Monate, waren seither vergangen und inzwischen war es zu seiner Routine geworden beinahe immer an seiner Seite zu sein. Langsam lehnte er sich nach hinten und ließ seinen Kopf zurück auf die von dem Anzug verdeckte Schulter fallen.

„Ich war… abgelenkt.“

Ein leises, tiefes Lachen kam als Antwort, bevor sich eine behandschuhte Hand unter sein Kinn schob und seinen Kopf mühelos zur Seite drehte. Er sah sich nun direkt der Maske gegenüber, doch nicht lange, denn Vanir lehnte sich vor und verband ihre Lippen miteinander.

Ohne auch nur darüber nachdenken zu müssen, erwiderte er den Kuss sofort, nachdem seine Augenlider wie von selbst zufielen. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann das hier ebenfalls zur Routine geworden war. Die Zeit war scheinbar so schnell vergangen, dass alles verschwommen war. Er streckte seine Hand aus, um sich auf dem Oberschenkel von Vanir abzustützen, musste jedoch scharf die Luft einziehen, als Vanirs freie Hand begann sich unter sein enges Oberteil zu schieben. Vanir nutzte sofort die Gelegenheit. Eine dominante Zunge drängte sich in zwischen seine leicht geöffneten Lippen, um seinen Mund gründlich zu erkunden. Er spürte, wie die von Stoff geschützten Finger begannen über seinen Körper zu wandern und die im Gegensatz dort nackte Haut dort auszuforschen, ungeachtet von all den anderen Bösewichten, die sich um sie herum befanden.

Zuerst glitt die Hand immer höher und höher, über seine empfindlichen Rippen, bis sie plötzlich umkehrte und nach unten zu gleiten begann, bis zum Bund seiner Hose. Sein Atem beschleunigte sich, während sein Herz begann wie verrückt in seiner Brust zu pochen. Vanir würde doch nicht vor all diesen Leuten...? Verzweifelt fast schon krallte er sich mit der einen Hand in der Anzugshose fest, mit der anderen griff er blind nach dem nächsten, das ihm Halt gab, der Couchlehne, als plötzlich das Geräusch einer eintreffenden Nachricht auf Vanirs Intercom ertönte.

Mit einem genervten Seufzen löste sich Vanir wieder von ihm, aber nicht, ohne eine Show daraus zu machen die Zunge quälend langsam wieder aus seinem geplünderten Mund hinaus und über seine vom Küssen geschwollene Unterlippe gleiten zu lassen. Ein leises Winseln löste sich aus seiner Kehle und wie benommen öffnete er seine Augen wieder. Seine Lippen fühlten sich beinahe schon geschunden an, sein Körper sich viel zu heiß und sein Kopf wie in einen dichten Nebel gehüllt.

„Eine Besprechung.“ Vanir verdrehte die Augen und tätschelte seine Wange. „So gerne ich noch weiter mit dir gespielt hätte, Red, ich muss los. Bis später.“

Ohne einen weiteren Kommentar wurde er von dem sicheren Schoß herunter bugsiert. Vanir stand sofort kommentarlos auf, als hätte ihm das alles nichts ausgemacht und rückte in aller Ruhe seinen Anzug zurecht, wobei er ihn kurz beinahe tadelnd ansah, als er sein Hosenbein glatt streifte. Er bekam zur Verabschiedung noch Vanirs Hand, die kurz etwas zu grob durch seine Haare fuhr, bevor der stellvertretende Anführer sich bereits zum gehen wandte. Noch immer atemlos saß er noch einige Zeit später da, nachdem Vanir bereits aus der Halle verschwunden war. Es dauerte im Kontrast dazu eine Weile, bis er selbst wieder in der Realität ankam.

Seit jenem schicksalhaften Abend, an dem er zu Vanir gegangen war, hatte er ihn so behandelt, wie es ihm gerade beliebte. Manchmal war er sanft, beinahe liebevoll. Manchmal stürmisch und leidenschaftlich. Doch manchmal behandelte er ihn nicht besser als einen Gegenstand. Es war ihm jedoch nicht mehr wirklich wichtig. Nach allem, was er verloren hatte, war er fast dankbar, diese Gelegenheit zu haben. Er hatte jeden Lebenswillen verloren. Er hatte sterben wollen. Und doch war er noch immer hier. Wenn auch auf einer vollkommen anderen Seite.

Er hörte wieder Stimmen. Obwohl zugegeben, nicht in seinem Kopf, verrückt war er nicht, sie kamen von außerhalb, aus den Weiten der Trainingshalle, doch er war sich beinahe sicher seinen Namen gehört zu haben.

„Das ist eine dumme Idee, was wenn der Boss-?“

„Siehst du ihn hier irgendwo?“

Tatsächlich, zwei Bösewichte kamen auf ihn zu. Eine große dunkelhäutige Frau mit langen Dreadlocks, deren Fähigkeit etwas mit ihren Muskeln zu tun hatte, die man auch jetzt deutlich erkennen konnte. Aber sie war nicht diejenige, die voranging. Voran ging ein anderer Bösewicht mit kurzen blaugefärbten Haaren, einen bösartigen Ausdruck im Gesicht, mit dem er ihn nun auch wieder fixierte. Er war um einiges kleiner als die Frau, wobei er etwas gebückt ging, deshalb war es schwer zu sagen. Drohend baute er sich vor ihm auf.

„Hey, Rotkäppchen!“ Grinsend beugte er sich zu ihm hinunter. „Oh, was soll das lange Gesicht? Hat dich dein Besitzer verlassen?“

Stille. Er antwortete ihm nicht. Claw, so war der Name, es war ihm wieder eingefallen, nicht sehr originell, aber es beschrieb seine Fähigkeit ganz gut. Er hatte ihn in der Trainingshalle bereits beobachtet. Er konnte ziemlich gut kämpfen, seine Fähigkeit ließ ihm unter anderem metallische Klauen wachsen, was er bisher hatte sehen können. Zumindest waren diese auch ziemlich scharf und er konnte schnell mit ihnen agieren.

„Oder hat er dir endlich deine Zunge herausgeschnitten?“

„Also das bezweifle ich! Dafür ist sie doch viel zu nützlich…“ Die große Frau schaltete sich nun auch ein, offensichtlich inspiriert von dem Kommentar mit der Zunge. Die anderen in der Nähe herumstehenden Bösewichte lachten.

Stille. Ebenfalls gab er wieder keinen Kommentar von sich.

Nach außen hin versuchte er nichts zu zeigen, aber trotzdem wurde ihm leicht kühl bei dem Gedanken, dass sie ihm gerade alle zugeschaut hatten. Oder zumindest die Möglichkeit gehabt hatten ihm zuzusehen, wie er sich dem stellvertretenden Anführer hingab.

„Na komm. Traust du dich nicht mit den großen Jungs zu spielen, wenn du nicht wie ein erbärmlicher Schoßhund vor uns allen vorgeführt wirst? Mach Sitz, little Red.“

Er spannte sich an. Langsam war wirklich genug, sonst würde ihm noch die Magensäure hochkommen. Mit diesem Namen sprach ihn sonst nur Vanir an. Bevor er sich versah, war er bereits aufgeschossen und starrte Claw vor sich direkt an. Er ballte seine Hände zu Fäusten als er bemerkte, wie sehr diese zu zittern begonnen hatten vor Wut. Sie konnten von ihm denken was auch immer sie wollten, aber er lebte noch und er würde überleben. Auch ohne Vanir an seiner Seite.

„Halt deine Klappe.“

„Oh, sieht ihn euch an Leute, meine Knie zittern richtig!“

Schneidender Sarkasmus, gemischt mit übertriebener Arroganz. Claw machte eine Show daraus so zu tun, als würde er sich ganz furchtbar fürchten. Normalerweise hätte er als Konter sicher auch einen frechen Spruch auf den Lippen gehabt, aber in letzter Zeit war es ihm sehr schwer gefallen seinen Humor wiederzufinden. Er würde es ihm aber auch ganz ohne seinen typischen Humor schon noch lehren auf der Hut zu sein und zu respektieren, mit wem er hier gerade sprach. Er war nicht umsonst einer der Köpfe der Heldenorganisation gewesen. So ein kleiner unbedeutender Bösewicht, von dem die meisten noch nicht einmal den Namen kannten, würde ihm nichts tun können.

„Okay.“ Er grinste leicht. „Du gegen mich. Jetzt.“

Claw schien das nun doch nicht erwartet zu haben, denn für einen Moment entglitten ihm seine arroganten Gesichtszüge.

„Dein Ernst?“ Claw schüttelte den Kopf. „Der will mich doch verarschen!“

Er zuckte jedoch als Antwort nur mit seinen Schultern und sah zu den anderen Bösewichten mit hochgezogenen Augenbrauen hinüber, denn er wollte damit klar machen, dass er die Herausforderung gestellt hatte. Wenn Claw nicht mitmachen würde, war er derjenige, der sich zurückgezogen hatte. Ergo, der kleinere Bösewicht hätte verloren, bevor es jemals zu einem Kräftemessen gekommen wäre. Ihr Publikum, das langsam immer größer wurde, begann leise zu murmeln. Locker schwang er sich seinen Baseballschläger über die Schulter, den er in aller Ruhe vom Boden aufgesammelt hatte.

Claw ballte wütend seine Hände zu Fäusten.

„Oh, dein Besitzer wird dich gar nicht wiedererkennen, wenn ich mit dir fertig bin.“

Wieder antwortete er ihm nicht, diese Drohungen konnte er sich sparen. Stattdessen stolzierte er lockeren Schrittes an Claw vorbei in Richtung des Kampfringes. Die anderen Bösewichte in der Trainingshalle hatten tatsächlich mit dem aufgehört, was auch immer sie zuvor getan hatten, und waren nun doch plötzlich ganz aufmerksam. Hier und da hörte man Pfeifen, vulgäre Sprüche oder Buhrufe, es war sehr gemischt, aber nichts davon hielt ihn auf. Locker sprang er über die Absperrung, wo er sich auch gleich auf der gegenüberliegenden Seite hinstellte. Seinen Baseballschläger ließ er von seiner Schulter zu Boden gleiten, immer noch fest in der Hand. Er senkte seinen Kopf leicht und sah nachdenklich zu diesem hinab. Ob es wohl reichen würde? Er hatte keine andere Waffe dabei.

Claw ließ nicht lange auf sich warten, ein paar seiner Kollegen klopfen ihm auf den Rücken, bevor er ebenfalls über die Absperrung kletterte, ein fieses Grinsen im Gesicht.

„Was willst du jetzt machen, mich heilen?“

Er hielt seine Gesichtszüge absichtlich ruhig, beinahe lauernd, wie ein Katze auf der Jagd, während er seinen gesenkten Kopf hob und zu Claw sah, der sich noch nicht einmal die Mühe gemacht hatte seine Krallen auszufahren. Bevor dieser also noch reagieren konnte, zog er ihm bereits seinen Baseballschläger quer über den Kopf.

Das Publikum japste und jubelte. Nun ging es richtig los.

„Du kleine Hure!“

Dieses Mal fest mit beiden Händen umklammerte er seinen Baseballschläger und erwischte Claw dieses Mal direkt in den Bauch, dieser hatte allerdings wohl damit gerechnet, denn er fuhr die metallenen Krallen aus, gerade als er sich wieder zurückziehen wollte und ein unangenehmes reißendes Geräusch ertönte. Blut rann über sein linkes Auge und versperrte ihm die Sicht, er musste ihn an der Stirn erwischt haben, ein übler Schnitt, der sofort in Strömen zu bluten begonnen hatte.

Claw schrie vor lauter Wut auf.

„Du mieser, kleiner-“

Zumindest konnte er sich aber einem zweiten Hieb durch den kleineren Bösewicht entziehen. Er musste grinsen, als er sich das Blut von der Stirn wischte. So viel Spaß hatte er schon lange nicht mehr gehabt, eigentlich sollte er Claw beinahe danken, und er konnte nicht verhindern ihn auch mit einem dreisten Witz noch etwas mehr zu ärgern. Er war beinahe erleichtert, dass er seinen Humor wohl doch nicht verloren hatte. Es war ihm schwer gefallen in der letzten Zeit auch nur einen solchen Spruch zu produzieren, aber gerade schien er ihm förmlich von selbst über die Lippen zu kommen.

„Ich weiß wirklich nicht, was du hast, dabei bin ich doch sogar größer als du.“

Ein weites Erstaunen breitete sich unter dem Publikum aus, bevor einige sogar zu lachen und ihn dann anzufeuern begannen. Frech nickte er Claw zu, der nun wirklich langsam in Rage geriet.

Plötzlich stürmte der andere Bösewicht auf ihn zu, doch anstatt ihn wieder mit seinen Krallen zu attackieren, trat er ihm mitten in seine Brust. Durch die Wucht presste es ihm die Luft schmerzhaft aus der Lunge und er wurde zurückgeworfen. Der Baseballschläger entglitt seinem Griff. Am Rand des Kampfringes prallte er schmerzhaft am Boden auf, und ein dunkles Raunen ging durch das Publikum, als sich Claw direkt auf ihn stürzte, um mit beiden Händen seinen Hals zu packen und zuzudrücken, die Krallen eingefahren, das hier war persönlich. Claw drückte und drückte und schien nicht vorzuhaben aufzuhören. Er röchelte, und versuchte nach seinem Baseballschläger zu greifen, doch dieser rollte davon. Er wusste, würde ihm die Erfahrung fehlen, hätte er diesen Kampf wohl verloren.

Doch nicht umsonst war er lange einer der Köpfe der Heldenorganisation gewesen. Ungeachtet von allen guten Sitten fädelte er sein Bein also geschickt zwischen die Beine des kleineren Bösewichts und rammte ihm mit voller Wucht das Knie in den Schritt. Winselnd ließ Claw auch nur für ein paar Sekunden von seinem Hals ab und er konnte sich gerade so befreien, um dann den Spieß und somit auch seinen Widersacher unter sich umzudrehen. Dieser wollte ihn sofort wieder mit den Krallen attackieren, aber er find den Versuch ab. In einem geschickten Handgriff drehte er ihm den Arm am Handgelenk auf den Rücken, während er ihn nun ganz zu Boden presste.

„Das habe ich von der Polizei gelernt. Beeindruckt?“

Mit Nachdruck drückte er den Arm des kleineren Bösewichts noch etwas fester nach unten.

„Aber vielleicht kennst du die Position ja bereits, Claw.“

Claw fletschte die Zähne und versuchte sich aufzubäumen, offensichtlich bereit trotzdem weiterzukämpfen, als plötzlich eine allzu bekannte Stimme durch die Trainingshalle hallte.

„Sieh an, sieh an, da lasse ich dich kurz alleine für eine Besprechung und du hast schon wieder ohne mich den ganzen Spaß, little Red…“

Vanir.

Er sah über die Schulter und grinste den stellvertretenden Anführer beinahe schon unschuldig an. Claw hörte, als er bemerkte, wer soeben den Raum betreten hatte, sofort auf sich zu wehren.

„Tut mir leid. Ich konnte einfach nicht widerstehen.“

Das Publikum aus dem Rest der Bösewichte schien ebenfalls wie erstarrt, niemand sagte mehr auch nur ein Wort, während sich Vanir den Weg durch die Masse bahnte, die ihm sofort auswich und ansonsten keinen Laut mehr von sich gab. Vanir stieg galant und ganz ohne Eile in den Kampfring hinein und steuerte direkt auf ihn zu, um ihm wie als stummen Befehl die Hand hinzuhalten.

Ohne zu zögern, ergriff er auch sofort diese Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Claw hatte er losgelassen, er bewegte sich sowieso nicht mehr, wenn man vom leichten Zittern vor lauter Furcht absah. Vanir begutachtete den anderen Bösewicht am Boden flüchtig, als wäre er nichts weiter, wie ein Flecken Dreck, bevor er kurzerhand einen Fuß auf Claws Rücken abstellte.

„Das Kätzchen hat auch Krallen, wie es scheint, nicht?“

Wie zuvor schob sich wieder besitzergreifend eine Hand unter sein Kinn und er fand sich direkt gegenüber der Maske, dieses Mal allerdings nicht, um direkt in einen Kuss gezogen zu werden. Stattdessen spürte er anstelle eines Paar Lippen nun einen intensiven Blick auf sich, der zuerst seinen lädierten Hals und dann seine Stirn genau begutachtete. Er musste schlucken, als Vanir eine Hand hob, um mit dem Handschuh über den Schnitt an seiner Stirn zu fahren, wo das Blut den weißen Handschuh sofort rot verfärbte. Er winselte leise durch den Schmerz. Doch Vanir schüttelte nur den Kopf.

„Tse.“ Vanir wandte sich von ihm direkt an das gesamte Publikum. „Lasst mich euch etwas sagen. Wenn ihr ein Haar an seinem Kopf krümmt, seid ihr tot. Oder auch nicht, vielleicht verwende ich euch einfach als Übungsattrappen für meine Puppen. Ich kann euch leiden lassen, solange ich möchte, vergesst das nie!“

Ein nervöses Murmeln ging durch das Publikum, aber keiner traute sich etwas zu sagen. Keiner, außer demjenigen, der Vanir gerade am nächsten stand. Er hob seine Hände, um sich den Kragen des Anzughemdes von Vanir zu schnappen, mit dem er zu spielen begann, während er sich eng an ihn schmiegte.

„Vanir…“

Vanir drehte tatsächlich den Kopf und schenkte ihm die geforderte Aufmerksamkeit. Er wusste, dass der stellvertretende Anführer ihn und auch seine Aktion hier genau durchschaute, er versuchte Vanir immerhin doch gerade sehr offensichtlich abzulenken. Es mochte sein, dass Vanir ihn hierhergebracht hatte, unter die Bösewichte, aber er konnte trotzdem nicht anders, als andere immer noch unter seinen Schutz zu stellen. Er hatte immerhin die Herausforderung an Claw ausgesprochen und auch nach allem, was er über ihn gesagt hatte, wollte er Claw nicht sterben oder leiden sehen. Er lehnte seinen Kopf also an die vom Anzug bedeckte Schulter und sah mit bittenden Augen zu Vanir hoch.

„Es ist nichts schlimmes passiert. Nur ein Kratzer.“

Vanir grinste und hob eine Augenbraue an. Aus Erfahrung wusste er bereits, was das zu bedeuten hatte, er mochte die anderen gerade unter seinen Schutz gestellt haben, aber das würde ihm teuer zu kosten kommen. Nichts von Vanir war umsonst, auch die Gnade nicht.

Dennoch nahm Vanir den Fuß vom Rücken des Bösewichts am Boden. Er sah ihn nicht auch nur ein einziges Mal mehr an.

„Du hast Glück. Gerade habe ich besseres zu tun.“

Claw schien erst jetzt wieder zu atmen, während sich Vanir allerdings schon lange nicht mehr für ihn interessierte, genauso wenig wie für das Publikum. Vanir hatte nur Augen für ihn. Die anderen Bösewichte mochten sich, wenn Vanir es nicht hören konnte, über ihn lustig machen, doch sie konnten über ihn sagen, was sie wollten, er hatte ihnen doch noch immer gerade allen den Arsch gerettet.

„Komm, little Red.“

Ein besitzergreifender Arm schlang sich um seine Taille. Es wurde Zeit zu gehen.

„Du solltest besser eine gute Ablenkung für mich haben. Sonst muss ich vielleicht meine ganze Wut an dir auslassen und das könnte etwas wehtun. Es sei denn natürlich du willst das~“
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Vanir
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Re: These Violent Delights

Beitrag von Vanir »

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So, nur eine GIF kann ausdrücken, was ich gerade fühle! Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass Fangirl in mir tanzt! Eine wunderbare Geschichte, die Vanir ganz genauso darstellt, wie er ist. Er verhält sich komplett rücksichtslos und macht nur, was ihm gefällt. Auch Red ist richtig gut getroffen, wie er nach alledem noch andere beschützt. Und die Ablenkung... Hrhrhr... 😏😂

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Ich kann in den Raum gestürzt und schubste direkt das nervige Fangirl um, die da gerade gesprochen hatte. "Was soll das denn werden? Ich würde nie... Das kann doch nicht... Niemals!", brachte ich hervor und schob alles von mir. Zwar war es eine Seltenheit in der Kolonie, aber ich hatte diese Geschichte sogar in Papierform bekommen. Nachdem ich leise gegrummelt hatte, fügte ich hinzu: "Wie mich alle fürchten, und ich tue, was ich will, ist aber schon ganz gut dar gestellt. Denke ich. Nicht so grauenvoll für das, was ich erwartet hatte." Kurz darauf stellte ich einen Fuß auf den Rücken des nervigen Fangirls, das mit dem Lesen der Geschichte schneller fertig gewesen war, damit sie nicht aufstehen konnte. Die Geschichte ließ ich in meinem Jackett verschwinden. "Nur damit sie niemand anderes lesen kann!", brüllte er für den Fall, dass es vielleicht jemand gesehen hatte.
Vanir ist non-binary. Da er das allerdings nicht zugeben möchte, bezeichnet er sich selbst als Dämon und ist als "The masked Demon" bekannt.
Kopfgeldauftrag 😇😈
Die Hauptzentrale hat geschrieben:
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Kopfgeldauftrag #2: Tot oder lebendig!

Gesucht wird der stellvertretende Anführer der RESISTANCE!

Codename: Vanir
Aussehen: bekannt
Gefahreneinstufung: Level 6, immanente Lebensgefahr!
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Connor
Ermittler-Android der Polizei
Beiträge: 26
Registriert: Samstag 11. November 2023, 16:30

Re: These Violent Delights

Beitrag von Connor »

Gerade gestern hatte ich mich gefragt wie die Geschichte 'The dark side' weitergehen würde und nun habe ich hier bereits meine Antwort… Träume werden doch noch wahr! XD

Die Charakterisierung der beiden Personen – selbst in dieser Situation – ist dir wirklich außergewöhnlich gut gelungen. Ihre Persönlichkeiten strahlen Glas klar durch den Nebel der veränderten Ausgangssituation hindurch. Ich kann also mich meinem Vorschreiber nur vollständig anschließen.
Zudem möchte ich dir mein klares Lob wieder für seinen Schreibstyle aussprechen: Jeder körperliche Aktion ist mit Bedacht verfasst. Jeder Gedanke wird fein säuberlich auf gearbeitet und im Laufe der Kurzgeschichte trotz dem aufgegriffen. Kein Wort ist umsonst. Und die sexuelle Chemie war wirklich jenseits von Gut und Böse… (Im wahrsten Sinne der Redewendung!)
Ich möchte euch meine Begeisterung aussprechen dass ihr euch zusammen geschlossen habt um jeweils eine so liebevoll gestaltete Geschichte zu schreiben. Mit einer grandios-dunklen Idee dahinter… Vielen Dank für eure mühevollen Beiträge! 🤍
Vorsicht: Unprofessioneller Teil des Kommentars
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(Perspektive des Spielers)

"Zum Glück habe ich die Geschichte noch in die Finger bekommen bevor Vanir sie versteckt hat!" Diese Geschichte wird auf jeden Fall nicht in Vergessenheit geraten. Ich sollte mir in Zukunft wohl über die Schulter sehen – auf passen mit wem ich zu tun hatte – damit niemand heraus fand das ich eine Kopie hatte. Vanir sollte das besser nicht erfahren.

RK800 #313 248 317 - 51 | The Negotiator
„I like dogs.“

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