Klassenzimmer

Hier besuchen sowohl Menschen, als auch Metamenschen die Junior High School und die normale High School. Der Unterricht wird meistens von Androiden gehalten.
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Die Hauptzentrale
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Klassenzimmer

Beitrag von Die Hauptzentrale »

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Hier findet der meist von einem Androiden gehaltene Unterricht statt.
NPC-Schulpersonal
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Spiderman
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Spiderman »

cf: Eingang und Pausenhof

Fröhlich giggelte ich, als Hank seinen Unmut über ihren heutigen Arbeitstag kundtat, denn es erinnerte mich daran, dass ich manchmal auch keine guten Tage als Spiderman hatte, zum Beispiel wenn ich es nicht einmal schaffte einen Fahrraddieb aufzuhalten, was mir leider auch schon einmal passiert war. "Öh... ich glaube, es ging schon. Ansonsten kann ich das bestimmt noch aufholen!", schloss ich das Thema das Physik-Tests lieber ab mit einem schüchternen Grinsen, bevor ich sofort begeistert und auch etwas stolz mein Kinn hinausstreckte, "Ein ganz besonderer Roboter. Ich kann leider noch nichts verraten, aber er wird O.R.B.B. heißen, Orbiting Responder Battle Buddy." Ich grinste nun noch einmal mindestens doppelt so stolz, bevor wir auch schon vor dem Science-Klassenzimmer zu stehen kamen, aus dem gerade schon ein Paar Eltern mit ihrem Kind kamen, die uns kurz musterten, wahrscheinlich vor allem Connor, immerhin war er ein Android unter vielen menschlichen Eltern hier. "Peter, da bist du ja! Kommen Sie doch bitte herein.", bat uns mein Science-Lehrer, Roger Harrington, sogleich in den Labor- und Klassenraum herein.
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Connor
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Connor »

(<< High School Eingang)
Amüsiert hatte ich nur eine Augenbraue hoch gezogen. "Ich bin sicher er konnte sich in der Tat dadurch sehr glücklich schätzen." Selbst aus meiner peripheren Sicht erkannte ich das Grinsen auf dem Gesicht von Hank als direktes Resultat meiner Taten an. Ein Schmunzeln ließ sich daher auch keinesfalls vermeiden – seine Haltung sprach laut meinem Sozialmodul zum größten Teil nach Selbstbewusstsein – und das war genau jenes das ich versucht hatte aus zu lösen. Selbstverständlich nicht nur dies immerhin begehrte ich meinen Partner sehr. Einen passenderen Ausdruck gab es unter meinen 35.000 direkt gespeichertem Wortschatz nicht. Alles was Hank tat interessierte mich und ich wusste – unter Anderem dank meinem damals sehr aufklärenden Gespräch mit Skye – das ihm sowohl meine romantische als auch meine ästhetische und sexuelle Anziehung vollkommen zu Teil waren.
"Es ist sicherlich in Physik alles in Ordnung." Mein Sozialmodul hatte den braunhaarigen Teenager zwischen uns bereits als höchst begabt und intelligent eingestuft. Er hatte sicherlich dadurch ebenfalls seine Schwierigkeiten in der Schule – jedoch ging ich davon aus das wir davon heute noch erfahren würden am Sprechtag mit dem Lehrpersonal – und ich war bereits daran eine komplette Analyse von allen Dokumenten bei denen ich Einsicht hatte durch zu führen und diese mit den Informationen aus der Datenbank ab zu gleichen. Eine Hochbegabung muss nicht zu schulischen Erfolgen führen. Hochbegabte Kinder können zudem von Teilleistungsstörungen betroffen sein. "Ein interessantes Akronym Peter." Ich verschränkte nun meine Arme fester hinter meinem Rücken. Danach ließ ich alle Emotionen aus meinem Gesicht verschwinden und führte noch eine kurze Analyse über mein System durch. Aktuelle Effektivität: 98,23 %. Ich beschloss – dass das gut genug war – und betrat den Raum mit dem Lehrer mit neutraler Mine. Dort setzte ich mich nicht sondern blieb neben den freien Stühlen stehen. "Mein Name ist Connor. Ich bin der begleitende Android von Hank Anderson." Auch meine Tonlage war nun vollkommen neutral. Ich hatte nicht vor mit auffälligem Verhalten auf zu fallen selbst wenn das größte Lehrpersonal aus Androiden bestand.

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Hank Anderson
Lieutenant
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Hank Anderson »

Ich wollte nicht mehr recht an den vergangenen und ärgerlichen Arbeitstag denken, es fiel mir auch schwer das zu tun, wenn Peter so darüber kicherte und dann grinste als könnte er kein Wässerchen trüben. Connor bestätigte meine nicht ausgesprochene Annahme, dass dieser Test keine furchtbaren Folgen haben würde und Peter schien nun auch eher das Thema wechseln zu wollen, also beschloss ich gnädig zu sein und neben einem zustimmendem Brummen nichts mehr dazu von mir zu geben. Stattdessen wandte ich mich ganz seinem Projekt im Robotics Lab zu, zu dem er sich aber sehr bedeckt halten wollte. O.R.B.B., klingt ja fast putzig. Sicher, dass du nicht doch noch was von dem Teil erzählen kannst? Was ist bitte ein Battle Buddy? Unterbrochen wurde ich jedoch in meiner Frage, da aus der Tür zum Science-Klassenzimmer ein Elternpaar mit dazu passendem Kind kamen, die Connor blöd anstierten, so befand ich das jedenfalls, weshalb ich ihnen einen finsteren Blick zuwarf, ehe ich ebenfalls Peters Lehrer ins Klassenzimmer folgte. Connor stellte sich vor, auf diese unpersönliche Art, mit der er Menschen wie diesem Lehrer hier begegnen musste, Menschen denen gegenüber er sich nicht offen so verhalten konnte wie er es sonst tat. Und er ist mein fucking Partner und Ehemann! Aber das konnte ich hier nicht sagen, vor allem Letzteres nicht, denn vor dem Gesetz galt unsere Eheschließung zum einen nichts und zum anderen sahen die meisten Menschen Androiden sowieso als nichts mehr an als einen Computer der herumrennen konnte. Ich hatte früher auch so gedacht, aber Connor hatte mir gehörig die Augen geöffnet und nun war ich mehr als nur wütend auf alle, die in meinem Partner nicht das wundervolle und echte Wesen sahen das er war. Hank Anderson bin ich, Peters aktueller Vormund. Ich hielt dem Lehrer, dessen Namen ich nicht wusste, die Hand zum schütteln hin, ganz so unhöflich wollte ich gerade auch nicht sein, immerhin wollte ich nicht riskieren, dass mein schlechtes Verhalten negativ auf Peter zurückfiel.
Hank's Tattoos
Hank hat zwei Tattoos. Eines ist auf seinem linken Oberschenkel. Es stellt das Logo seiner Lieblingsband dar "Knights of the Black Death". Darunter steht in einem Bogen ein Zitat von einem ihrer Lieder: "What creepin' horrors, live deep within your brains".
Das zweite Tattoo findet man mitten auf Hanks Brust. Das Bild einer Frau, inmitten eines Ziffernblattes mit römischen Zahlen, oben breiten sich Flügel aus und unten sind drei Rosen zu sehen. Die Frau auf diesem Tattoo ist Hanks Mutter.
Hank's Narben
Hanks Körper zieren so einige Narben, das ist nach so vielen Jahren bei der Polizei ganz normal, doch zwei ziehen besonders Aufmerksamkeit auf sich.
Nummer 1 ist eine Schussnarbe, auf Hanks rechter Bauchseite. Sie stammt nicht von einem Verbrecher, sondern von Hanks eigenem Partner, aus der Red Ice Force. Er war über gelaufen und verriet Hank und die Einheit. Als Hank ihn stoppte schoss sein ehemaliger Partner ihn in den Bauch.
Nummer 2 ist eine lange, gerade Narbe, die von Hanks linker Hüfte, rauf bis zur Mitte seines Bauches geht. Diese Narbe stammt von einem Messer, welches Hank aufschlitzte. Er beschützte ein Opfer, er wurde zu einem Opfer häuslicher Gewalt gerufen, dessen Partner unter Drogen Einfluss stand. Während des Gesprächs mit Opfer und Täter drehte letzterer durch und wollte seinen Partner mit einem Messer angreifen. Hank ging dazwischen, rettete das Opfer und bezahlte mit seiner Gesundheit. Damals war er noch recht jung.
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Spiderman
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Spiderman »

"Dann würde es doch total die Überraschung ruinieren.", hatte ich Hank noch angeschmollt, auch wenn man mir alleine schon ansehen konnte, wie schwer es mir fiel, nicht alles zu erzählen, aber ich war einfach so begeistert von der Idee, besonders Hank, dann damit zu überraschen, was ich alles geplant hatte. Mr. Harrington lächelte Connor einmal freundlich an und nickte ihm zu, bevor er sich direkt an mich wandte, denn ich trat zwischen ihm und Hank ins Klassenzimmer. "Peter! Wie schön, dass... jemand gekommen ist. Mein Name ist Roger Harrington, und Peter besucht meinen Science-Unterricht und ist hin und wieder Teil in meinem Academic Decathlon Team.", stellte er sich vor, Roger Harrington war ein seriöser, freundlicher und zuverlässiger Lehrer, der seinen Academic Decathlon stark unterstützt und das war auch der Eindruck, den er vermittelte, zumindest für mich. Er schüttelte Hank die Hand und bat ihn dann sich zu setzen, auch ich setzte mich auf den freien Stuhl, auch wenn ich nicht verhindern konnte, dass ich kurz zu Connor sah. Ihn hier stehen zu sehen, ganz neutral wie Androiden oft waren, fühlte sich irgendwie einfach nicht ganz richtig an. "Ich kann wirklich nur das Beste über Peter sagen, er ist einer meiner engagiertesten Schüler. Abgesehen davon, dass er manchmal ziemlich leicht abgelenkt ist.", begann mein Lehrer zu sprechen und ich zog etwas verlegen den Kopf ein, "Es ist wirklich beruhigend, dass Sie heute gekommen sind. Welche Erwartungen und Ziele haben Sie für Peter in diesem Schuljahr, gibt es Bereiche, in denen wir Sie als neuen Vormund unterstützen können?" Lange war niemand mehr für mich hierher gekommen.
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Hank Anderson
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Hank Anderson »

(Connor wird auf Wunsch einmal übersprungen.)


Ich setzte mich neben Peter auf einen der angebotenen Stühle, von Connor wurde erwartet, dass er stand. Es machte ihm an sich wohl nichts aus zu stehen, aber ich fand das doch eher respektlos. Setz dich um Himmelswillen hin Connor, du machst mich nervös. Etwas besseres fiel mir als Ausrede spontan nicht ein, damit Connor sich zu uns setzte, aber ich wollte ihn, trotz der Scharade hier, zumindest auf physisch gleicher Augenhöhe haben wie uns andere. Ich wandte mich wieder zu Peters Lehrer, Roger Harrington, wie er sich vorstellte. Er sprach sehr positiv von dem jungen Meta, was mich sehr zufriedenstellte, denn etwas anderes hatte ich mir gar nicht erwartet. Das wollte ich hören. Wusste ich doch, dass er sich gut macht. Ich nickte befriedigt und warf Peter einen stolzen Blick zu. Über das einzige etwas negative Detail sah ich nur zu gerne hinweg, ich war als Kind auch leicht abzulenken gewesen, ich hatte mir viel besseres vorstellen können als in einem langweiligen Klassenzimmer zu sitzen. Wir... ich bin ja noch nicht lange sein Vormund. Ich zuckte leicht mit den Schultern, denn wir waren zum erst möglichen Sprechtag gekommen der sich angeboten hatte, seit wir die Entscheidung gefällt hatten Peter bei uns zu behalten. Ich hatte mich schnell korrigieren müssen, denn in meiner Welt war Connor ja genauso Peters Vormund wie ich es war, wir machten das gemeinsam, wie man das eben als verheiratetes Paar so tat, aber in diesem dummen System in dem wir hier lebten war das ja nicht so vorgesehen. Fucking bullshit. Erstmal wollten... wollte ich sehen ob Peter in irgendwelchen Fächern was nachzuholen hat und wie er sich hier gerade macht.
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Spiderman
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Spiderman »

Wieder wandte sich mein Blick an Connor, nachdem ihn Hank direkt bat sich zu setzen, und ich sah ihn bittend an, denn auch ich würde mich wohler damit fühlen, denn er war immerhin auch... nun, was waren die beiden eigentlich? Es war schwierig, denn ich wollte nichts falsches sagen, nicht einmal etwas falsches denken, ich war ihnen einfach so dankbar, dass sie mich aufgenommen hatten. "D-Danke." Meine Wangen erröteten leicht, als mich Hank so stolz ansah und ich zog etwas den Kopf ein, während ich allerdings begeistert, beinahe schon brummend vor lauter Energie, mit den Beinen schlenkerte, hin und her, über den Boden unter meinem Stuhl streifend. "Nun, was ich weiß, liegen Peter's Stärken besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern, aber auch Andre Wilson, unser Health and Physical Education Lehrer, ist sehr zufrieden mit ihm in der letzten Zeit. Er hat ein bisschen Probleme sich mit seinen Klassenkameraden anzufreunden.", begann Mr. Harrington zu sprechen und ich zog gleich noch ein ganzes Stück mehr meinen Kopf ein, denn eigentlich hatte ich auch wirklich nur einen Freund, nämlich Ned, meinen besten Freund, ansonsten hatte ich mich mit niemandem wirklich anfreunden können. Aber immerhin hatte ich einen und der baute sogar meine Legosets mit mir. Ich musste einmal fragen, ob ich ihn zu Hank und Connor auch einladen durfte. "Peter ist sehr intelligent, ich glaube akademisch ist da trotz leichten Defiziten rein gar nichts zu befürchten, besonders jetzt... wo er wieder Unterstützung hat."
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Connor
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Connor »

Aus ruhiger Beobachtung heraus hatte ich den Lehrer und seine Worte verfolgt. Auch hatte ich es nicht beabsichtigt mich zu äußern – bis mir Hank eine ziemlich eindeutige Aufforderung gab und ich bemerkte selbstverständlich ebenfalls den bittenden Blick von unserem Jugendlichen – welche ich ihm kaum abschlagen konnte. Als Android so oder so nicht auch wenn ich das selbst in meiner Programmierung hätte tun können. Etwas amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch. "Wie gewünscht." Ohne eine weitere Gefühlsregung zog ich mir einen 3. Stuhl heran und nahm auf diesem Platz. Nun saß ich neben Peter – der zwischen mir und meinem Partner war – und ich lächelte ihm für etwa 1.32 Sekunden zu. Meine Hände faltete ich jedoch mir ordnungsgemäß auf meinem Schoß und ich wandte meine Aufmerksamkeit erneut dem Lehrer zu. Jede weitere Regung verbannte ich aus meinem Gesicht. Ich hatte nicht vor die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Nicht so lange es sich noch vermeiden ließ. Außerdem würde ich ohne Zweifel noch öfters auf seine Lehrer treffen.
Roger ist engagiert. Mein Sozialmodul war soweit zufrieden mit der Analyse des Lehrers. Er gab sich in seinen Formulierungen ernsthaft aber engagiert ohne zu streng zu sein. Meine LED drehte sich bevor ich mir erlaubte ebenfalls meine Stimme zu erheben. In diesem Rahmen nahm ich an das Androiden sich so etwas leisten durften. "Gibt es Lehrpersonen mit denen Herr Anderson auf jeden Fall sprechen sollte?" Peter hat soziale Probleme in der Schule. Viele Jugendliche zeigten selbstverständlich solche Verhaltensmuster laut meiner Datenbank. Eine pluralistische Gesellschaft bot schließlich keine einheitlichen Vorgaben. Es musste aus der Vielfalt des Angebots ausgewählt werden. Dazu brauchte ein junger Mensch ein Umfeld das ihm dabei half. Dieses Umfeld suchte er sich in der Regel in der Gleichaltrigengruppe – seinen Peers. Deshalb war es für mich durchaus ein Grund zur Sorge. Von solchen Problemen hatte uns der braunhaarige Junge bisher gar nichts erzählt. Bei den sozialen Problematiken beschloss ich vorerst Hank nachfragen zu lassen. Immerhin hatte mich das als Android – der nun wirklich nicht für Kinder entwickelt worden war – vorrangig in meiner Programmierung nicht zu interessieren. "Haben Sie sonst noch eine Empfehlung?"

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Hank Anderson
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Hank Anderson »

Connor setzte sich zu uns und ich entspannte mich etwas mehr. Peter saß nun zwischen uns, wo er gerade meiner Meinung nach auch hingehörte. Ich hörte seinem Lehrer für meine Verhältnisse sehr aufmerksam zu und zog dann die Brauen zusammen. Wie genau meinen Sie das? Probleme sich mit den Klassenkameraden anzufreunden? Mein Blick glitt von Mr. Harrington zu Peter, der den Kopf eingezogen hatte, und wieder zurück. Viel Zeit konnte Peter allerdings nicht für Freunde gehabt haben in der letzten Zeit, ehe er zu uns gekommen war. Überleben, Geld verdienen, Hausaufgaben, lernen und dann such noch dieser Heldenkram. Alleine daran zu denken breitete mir schon Kopfschmerzen. Connor meldete sich nun auch zu Wort und brachte einige eigene Fragen an, die allerdings so formuliert waren, dass sie wie nur für mich zugeschnitten klangen. Nachhilfe oder sowas braucht er aber nicht, für Ihr Fach zumindest, oder?
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Connor
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Connor »

Am Elternabend hatte ich nun die Gelegenheit mich ausführlich mit der Lehrerschaft meines Jugendlichen aus zu tauschen. Peter – der in den meisten Fächern sehr gute Leistungen erbrachte – wurde von den Lehrern sehr geschätzt. Es war besonders erfreulich zu hören – dass er im Unterricht stets aufmerksam und engagiert war – und alle Lehrkräfte lobten seine Arbeitsmoral und seine Fähigkeit komplexe Themen schnell zu erfassen und an zu wenden. Allerdings wurde auch das soziale Verhalten thematisiert. Mehrere Lehrkräfte berichteten dass es ihm schwer fiel Freundschaften zu schließen und sich in die Klassengemeinschaft zu integrieren. An Gruppen-Projekten arbeitete er meist nur mit einem anderen Schüler – Edward Leeds – mit welchem er auch in den Pausen gesehen wurde. Es gab ebenfalls einen Bericht von dem Sportlehrer zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen ihm und einem anderen Schüler – Eugene Thompson – welche jedoch nicht weiter kommentiert wurde. Ich hatte vor unseren Teenager dazu noch persönlich zu befragen.
Wir diskutierten verschiedene Ansätze, um dem Kind zu helfen. Eine Lehrerin schlug vor mein Kind ermutigend zu unterstützen an weiteren außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen. Ein anderer Lehrer empfahl gezielte Sozialkompetenz-Trainings in Betracht zu ziehen. Konkrete Beschlüsse würden wohl noch nicht notwendig sein. Auch das konnten wir noch mit ihm in Ruhe zu Hause besprechen. Ich schätzte jedoch die konstruktive und positive Atmosphäre des Gesprächs und die proaktiven Vorschläge der Lehrkräfte sehr. Es war beruhigend zu sehen – dass das Lehrpersonal sich so engagierte – das Kind nicht nur akademisch sondern in seiner sozialen Entwicklung zu unter stützen. Am Ende des Abends fühlte ich mich gut informiert. Selbst wenn ich Hank selbstverständlich die meiste Redezeit über lassen hatte. Schließlich kamen wir jedoch zu dem Punkt auf den sich Peter bereits im Vorhinein gefreut hatte. Wir bekamen die Chance das Chemie-Labor mit ihm gemeinsam an zu sehen. Der Chemie-Lehrer war gerade in einer Pause. "Was möchtest du uns hier denn zeigen Peter?" Ich hielt die Tür für ihn und für meinen Partner – dem ich erleichtert zu lächelte die Gespräche waren nun schließlich vorüber – offen und sah erwartungsvoll mich im Labor um. Dieses war wie jedes typische Schul-Labor aus gestattet.

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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Spiderman »

Zu den Kommentaren meiner Lehrer über mein soziales Verhalten zog ich nur schüchtern den Kopf ein, wenn ich wusste nicht so recht, was ich dazu sagen sollte oder wollte, am liebsten wollte ich gar nicht so recht darüber reden, vor allem nicht über Flash beziehungsweise, wie sie ihn natürlich alle nannten, Eugene. Umso fröhlicher hopste ich also in den Chemiesaal, den ich Hank und Connor unbedingt hatte zeigen wollen, direkt zu meinem Platz, wo sich immerhin etwas besonderes neben meinem schulischen Laborzeug befand. "Also, passt auf!", kündigte ich gleich sehr stolz grinsend an und holte dann einige der Becher heraus, welche mit irgendeiner weißen Substanz gefüllt waren. Ich holte einen Spatel ebenfalls heraus und meinen Block, an dem sich die chemische Anleitung dazu befand, die ich mir selber konstruiert hatte, bevor ich eines der Gefäße aufschraubte und mit dem Spatel etwas Spinnenflüssigkeit herausholte. "Tadaaa!" Ich zog diese nach oben und zeige den klebrigen, aber zugleich leicht flüssigen Stoff den beiden. Begeistert strahlte ich sie dabei an. "Toll, nicht wahr? Ist für meine Netzschießer."
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Hank Anderson
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Re: Klassenzimmer

Beitrag von Hank Anderson »

Es kamen noch einige interessante Dinge über Peter und sein Leben hier an der Schule heraus, mit wem er sich gut verstand, enger wohl nur mit diesem Edward, und mit wem weniger gut, hervorgehoben wurde da ein Name, Eugene Thompson, dann aber nicht genauer besprochen. Ich beschloss mir diese Namen einmal zu merken und sie Peter gegenüber später anzusprechen, wenn der Junge nicht so unter Druck stand wie hier. Connor band sich auch viel in die Gespräche ein, wofür ich dankbar war, denn er stellte einige Fragen die mir nicht eingefallen wären, mich später dann aber besessen hätten. Schließlich war aber auch dieser Teil des Abends vorbei und Peter konnte uns endlich das Chemie-Labor zeigen, was ihn ohne Zweifel riesig freute. Ich sah mich kurz prüfend um, der Lehrer war nicht da, und folgte Peter dann zu seinem Platz. Er war begeistert als er einen Spatel, einen Block mit Zeichen die mir auf den ersten Blick so gar nichts sagten, und ein paar Becher mit etwas weißem darin heraus. Er schraubte einen von Letzteren auf und präsentierte uns anschaulich etwas, das mich stark an eine Mischung aus Kleber und etwas erinnerte, woran ich in Peters Anwesenheit gar nicht erst denken wollte. Kurz und knapp gesagt: Es war widerlich. Was ist das? Irgendetwas für Peters Netzschießer, aber ich konnte trotz weit hochgezogener Augenbrauen immer noch nicht recht ausmachen was dieses eklige Zeug sein mochte, außer ein Verbrechen gegen die Menschheit. Ich hatte mich gerade noch so zusammenreißen können nicht direkt meinem Ekel Ausdruck zu verleihen, denn offensichtlich war Peter sehr stolz auf das Zeug, aber den ungläubigen Ausdruck konnte ich doch nicht aus meinem Gesicht verbannen.
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