Greektown

[Rocket]

Nur knapp entkam ich dem heiß brennenden Strahl, mehr oder weniger zumindest. Wenigstens lebte ich noch, auch wenn ich mit einem mehr wütendem als schmerzerfülltem Zischen eine Pfote gegen meinen Oberschenkel presste, den der Strahl gestreift hatte und auf welchem dieser eine sehr unangenehme Brandwunde hinterlassen hatte. Eben noch so hatte ich einen Schub mit meinen Stiefeln abgeben können um aus dem genauen Schussfeld zu entkommen. Mit entblößten Zähnen Knurrte ich in Vamirs Richtung. Misch dich nicht in Sachen ein die dich nichts angehen, Cocksucker! Nur zu gerne hätte ich direkt ein paar Salven auf den Demon abgelassen, aber leider marschierten jetzt einige Puppen auf mich zu, die wie Vanir aussahen und, wie ich immerhin wusste, überaus explosiv waren. Ich hatte also keine Lust sie an mich heran zu lassen. Ich ließ die versengte Stelle an meinem Bein schnell wieder los um nach zwei Handblastern zu greifen, mit welchen ich nach den marschierenden Puppen schoss, um sie auszuschalten ehe sie mich erreichten. Immer noch schwebte ich über dem Boden, mal hierhin, mal dahin, auch wenn es mir nun schwerer fiel mein Gleichgewicht zu behalten, da mein verletztes Bein immer mal wieder nachzugeben drohte. Ich spürte den Schmerz nicht wirklich, dafür pumpte zu viel Adrenalin durch meinen Körper, die Verletzung machte mich viel mehr immer wütender, wie ein Tier das in die Enge getrieben wurde.

[Dryadalis/Moon Elf]

Ich war bis zum Ende des Markes geblieben und hatte eben noch den Schaustellern applaudiert, welche ich beobachtet hatte, als mit einem Male alles um mich herum in die Luft ging. Instinktiv hatte ich mir zwei der mir am nächsten stehenden Personen geschnappt, ein Vater mit seinem kleinen Sohn, und war mit ihnen in die Luft gesprungen. Mit weiterem Gewicht meine Gravitation zu verändern und in der Luft zu bleiben war keine leichte Übung, aber es gelang mir lange genug, dass wir nach dem landen das schlimmste überstanden hatten und auch an einem etwas entfernteren Ort ankamen. Kaum setzten wir wieder auf rannte der Vater mit seinem Kind davon in den Rauch und mein Körper stellte auf Autopilot um. Wie von weiter ferne beobachtete ich mich selbst, wie ich nach Überlebenden suchte, Geröll von Verletzten entfernte und so vielen wie möglich half. Mein Geist brauchte viel länger um wirklich aktiv zu werden, ich konnte erst einfach nicht verstehen was passiert war, wie sich dieser wundervolle Tag so plötzlich in diese Hölle verwandeln hatte können. Nach und nach nur setzte sich in mir ein Bild zusammen, konnte ich die Information die ich erhielt verarbeitete. Die RESISTANCE, der neue Anführer, ein Junge namens LoGen, er präsentierte sich der Öffentlichkeit, er übernahm die Kontrolle über die Leute. Ich konnte nichts tun als zu versuchen zu helfen. Ein Stück weiter weg sah ich ein grelles Aufleuchten und hörte dann Schimpfen und Schüsse. Bei genauerem hinsehen konnte ich erkennen, dass ein Waschbär in Jetstiefeln sich wohl mit The masked Demon abgelegt hatte, vermutlich war das Tier Teil der SWAPPER, die hier sicher auch herumliefen. Dann aber hörte ich Schluchzen in der nähe und war sofort abgelenkt, es klang Herz zerreißen, wie ein Kind in Not. Ich suchte eine kleine Weile, entdeckte dann aber den Auslöser des Geräusche. Unter einem Stück Geröll saß zusammengekauert eine kleine Gestalt (Dreamcatcher), die es war, welche hier so schrecklich weinte. Hey Kleiner. Meine Stimme war leise und sanft, ich wollte das Kind nicht erschrecken, welches mir irgendwoher wage bekannt vorkam. Ich ging vor dem Trümmerstück in die Hocke und legte die Unterarme auf meinen Oberschenkeln ab, ein müdes aber warmes Lächeln auf den Lippen.

[Vanir]

Rocket war gut, das musste ich ihm lassen, und ich knirschte wütend mit den Zähnen, als er meine wunderschönen Puppen zerstörte, denn ich hatte viel Energie in diese hineingesteckt, aber das würde ich mir so einfach nicht bieten lassen. "Uuui, hat das Waschbärchen etwa in der falschen Mülltonne gegraben, hehe~?", provozierte ich den Söldner eiskalt lachend, "Aber, nein, nein, mein Lieber, ganz im Gegenteil, alles geht mich etwas an. Die verdammte Welt gehört mir!" Herrscherisch streckte ich meine Arme gen Himmel und schnippte, ein paar wenige Puppen hatten es nämlich an Rocket herangeschafft, die nun begannen sich aufeinander zu stapeln und explodierten direkt hinter ihm. Ich lachte ausgelassen und schwankte beinahe wie in einer Trance hin und her, während ich immer mehr Puppen aus der Erde unter unseren Füßen kreierte, jetzt wurde es gefährlich, mit dieser Masse würde ich meine Weissagung brauchen, um mich zugleich konzentrieren zu können, jedoch nicht selber getroffen zu werden, denn Rocket würde eher nicht denselben Fehler zweimal machen, aber gut, natürlich nichts leichter als das für den großartigen Vanir.

[Dreamcatcher]

Explosionen und Schüsse, das war so ziemlich das einzige, was ich durch meine Panik und den Schmerz hindurch noch um mich herum mitbekam, während ich einfach nur hoffte, dass unter welchen Trümmern auch immer ich mich gerade versteckte, diese nicht als Nächstes Opfer von Vanir's Puppen wurden, denn egal ob er nun "Onkel Vanir" für LoGen war oder nicht, er war nicht gerade bekannt dafür zurückhaltend zu sein, wenn ich alleine dachte, wie er Bear umgebracht hatte, einen der ältesten Berater der RESISTANCE, einfach so, weil er ihm im Weg gewesen war, ohne jeden Skrupel. Doch plötzlich riss mich eine weiche Stimme aus meinem stummen beinahe Beten und Weinen, die ich tatsächlich kannte. Ich riss die Augen auf und hob den Kopf, wo mir ein genauso bekanntes, freundliches Gesicht entgegenblickte. "Cyana!" Ich schluchzte auf, denn ich war so verdammt erleichtert sie zu sehen. Held oder nicht, sie würde mir nichts tun, das wusste ich beinahe sicher. Deutlich sicherer als bei Vanir.

[Rocket]

Ich erwischte einige Puppen rechtzeitig und war sehr zufrieden, da ich sie mit meinen Schüssen tatsächlich ausschalten konnte. Vanirs Worte brachten mich dann aber dazu, dass ich ihn wieder direkt ansah. Ach fick dich doch, Sackgesicht! Ein scheiß gehört dir! Leider hatte ich dadurch allerdings einige Puppen übersehen, die es in meinen Rücken geschafft hatten und dort prompt in die Luft gingen. Wie eine Puppe wurde ich durch die Luft geschleudert und prallte ein Stückchen näher bei Vanir wieder auf den Boden. Mein Rücken schmerzte und etwas Rauch stieg von ihm auf. Du mieser Wixer. Ich spürte warmes Blut durch mein Fell und meinen Kampfanzug rinnen, aber wie zuvor schon machte mich die Verletzung mehr wütend als dass sie mich bremste. Hustend kam ich wieder auf die Beine und aktivierte sofort erneut meine Stiefel um vom Boden und der direkten Gefahr weg zu kommen. Ich räusperte mich und spuckte dann aus, vor Vanirs Füße selbstverständlich. War das schon alles? Riesen Fresse und nichts dahinter, huh? Mit den Ohren dicht am Kopf flog ich noch ein Stück höher und begann wieder zu schießen, nun allerdings war ich entschlossen näher an Vanir heran zu kommen und ihm seine dumme Maske vom Gesicht zu reißen, damit ich ihm die Augen auskratzen konnte. Das war Plan genug für mich, also griff ich frontal an, vorerst wieder seine Puppen allerdings, denn ich mochte zwar ziemlich schwer zu töten sein, aber zu viele Explosionen überlebte selbst ich nicht.

[Dryadalis/Moon Elf]

Ich wusste sofort woher mir der Junge bekannt vorkam, als ich seine Stimme hörte, denn mit denen war ich ziemlich gut, sein folgendes Gesichtheben zementierte mein Wissen dann nur. Es war Ritsu, den ich über Patton damals im Café kennengelernt hatte. Es musste schon eine ganze Weile her sein, dass ich den jungen Mann gesehen hatte, aber ich konnte ihn sofort einteilen. Oh Ritsu, was machst du denn hier Süßer? Um uns herum war es ziemlich laut, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass die Kampfgeräusche näher zu uns kamen, also blieb ich erst einmal ruihig, unter anderem auch, um den aufgelösten Ritsu nicht noch mehr aufzuregen. Zu ihm unter die Trümmer passte ich nicht, also blieb ich davor hocken, einen überraschten, aber auch sehr besorgten Ausdruck auf dem Gesicht. Bist du verletzt?

[Naomi Akurah]

Als die Explosionen los gingen, hielt ich mir verschreckt die Ohren zu. Die Panik, welche durch den Rauch und die Explosionen ausgelöst wurde, sorgte dafür dass ich und Harmony fast von einer panischen Menschenmenge uumgerannt wurden. Ich umklammerte Harmonys rechten Arm mit meinen Händen. Ich war so große Menschenmassen wirklich nicht gewohnt. Wenn ich Auftritte hatte, spielte ich meist mit geschlossenen Augen und verschwand in einer anderen Welt - in welcher ich niemanden und nichts außer der Musik wahr nahm. Doch dies war hier nicht möglich. O..okay. stimmte ich noch immer aufgeschreckt Harmony zu und stolperte dann neben ihr her.

--> Inneres Zentrum

[LoGen]

Mit einem kalten Lächeln sah ich auf die vor mir kniende Frau herab, die sich mir so schnell unterworfen hatte und tatkräftig ihre Dienste anbot. Nun erkannte ich sie auch aus den vielen Akten die ich in mich aufgenommen hatte über die kurze Zeit meines Lebens. Felicita Vargas, zwei ältere Geschwister, ein Zwillingsbruder, Letzterer ebenfalls Teil der SWAPPER. Sie war exzellent im Nahkampf, bewandert in der Biologie der Menschen und noch dazu für die meisten Leute sehr attraktiv, was sie ebenfalls nutzte. Ich sah kurz von ihr weg zur Kamera und warf dieser ein Zwinkern zu, ehe ich mich mit ruhiger Stimme einmal mehr an Felicita wandte. Dort oben auf dem Dach des Hauses hinter uns liegt ein Scharfschütze, einer deiner Leute, ein Jäger. Hole ihn mir vom Dach herunter. Ich nickte leicht hinter mich um ihr zu bedeuten welches Hochhaus ich meinte, ehe ich, sie scheinbar ignorierend, erneut zum Filmteam sah. Eine gewissenhafte Jägerin mit hervorragendem Ruf, meine Herrschaften. Sehen wir zu, wie sie alle ihre bisherigen Überzeugungen in meinem Namen in den Wind schlägt, hmm?

[Felicita Vargas]

LoGen sprach zu mir und ich hätte glücklicher kaum sein können, von ihm angesehen zu werden war schon herrlich genug gewesen, einen Auftrag von ihm zu bekommen war ein Traum. Ich sprang begeistert auf die Füße und nickte glücklich lächelnd. Sofort! Ich rannte los, an LoGen vorbei und auf das Hochhaus zu, auf das er gewiesen hatte. Er wollte den anderen Jäger loswerden und natürlich würde ich das für ihn tun, ich wollte alles für LoGen tun was er verlangte. In Rekordzeit war ich im Gebäude und sprang die Stufen mit leichten Beinen hinauf. Innerhalb kürzester Zeit war ich am Dach oben und erblickte dort auch sofort den Scharfschützen, welchen LoGen mir beschrieben hatte. Ich kannte ihn vom sehen, ein älterer Mann, der sich Archie nannte. Als er meine Schritte hörte sah er von seinem Zielrohr auf und erkannte mich. Er wollte etwas sagen und lächelte schon, mein Tritt erwischte ihn kalt von der Seite. Er hatte keine Chance mehr in seiner Überraschung viel zu sagen oder zu tun, er versuchte noch mich mit einem Messer abzuwehren, doch ich spürte gar nicht, wie dieses meinen Oberarm schnitt. Schnell hatte ich zwei vitale Punkte in Archies Oberkörper getroffen und beförderte ihn mit einem letzten, gezielten Schlag vom Dach. Er segelte einige Sekunden durch die Luft, ehe er mit einem scheußlichen Krachen auf den Trümmern am Boden aufschlug. Ich hatte es geschafft, LoGens Auftrag war erledigt und ich war glücklich ihm geholfen zu haben.

[Vanir]

Feine Vibrationen konnte ich am Boden entlang spüren, als die Schüsse des Söldners um mich herum einschlugen. Staub wirbelte auf und trübte die Sicht, aber ich wusste, dass seine Aktion nur eine vorübergehende Ablenkung war. Rocket als Schütze war gut, aber ich war besser. Meine Weissagung sagte mir, dass ein direkter Angriff auf Rocket nutzlos wäre, stattdessen musste ich die Situation zu meinem Vorteil wenden. Mit einem schiefen Grinsen ließ ich meine Hand zu meiner Maske gleiten, denn solange meine Maske intakt blieb, konnte mir nichts wirklich schaden. Rocket feuerte weiter, und ich spürte, wie er sich mir näherte. Schnell konzentrierte ich mich und begann, aus der Erde kleine neue Puppen zu formen, allerdings dieses Mal nicht, um ihn direkt anzugreifen. "Ihr wisst, was zu tun ist.", sprach ich und schickte sie in die Richtung des Gebäudes, das direkt über uns aufragte. Das alte, marode Gebäude, errichtet an der Grenze des großen Platzes, war ein perfekter Ort für einen Kollaps. Ich beobachtete aus den Augenwinkeln, wie meine Puppen sich geschickt bewegten, fast unsichtbar im Staub und Chaos. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Rocket würde geradewegs in meine Falle laufen. "Kannst du denn nicht einmal mehr mich treffen, du kleiner, dreckiger Verräter?", rief ich ihm entgegen in einem letzten Akt der Provokation und schnippte mit den Fingern. Die Puppen explodierten mit einem ohrenbetäubenden Knall, und ich konnte sehen, wie die Struktur des Gebäudes erschüttert wurde. Beton und Stahl knirschten und brachen, während das Gebäude bedrohlich über uns zu schwanken begann.

[Dreamcatcher]

Die Tränen flossen noch immer dick über meine erhitzten, schmerzenden Wangen, aber nun war ich beinahe froh um sie, denn sie vermittelten vermutlich genau das mitleiderregende, unschuldige Bild, mit dem ich auch gerade die sehr bekannte Heldin, Cyana auch generell von mir und meiner Schuldlosigkeit, vor mir überzeugen wollte. "G-Geht schon.", schniefte ich also auf ihre Frage hin und sah sie aus großen Augen bittend an, noch nicht ganz bereit mich zu bewegen, "B-Bringst du mich nachhause?"

[Rocket]

Ich kamm immer mehr in den richtigen Rhythmus rein in dem ich die explosiven Puppen ausschalten musste und näherte mich so immer weiter Vanir. Ich konnte schon förmlich sein Blut an meinen gebleckten Zähnen schmecken. Wenn nennst du einen Verräter du Pomadenhengst? Haben sie dir nicht nur Zucker in den Arsch geblasen, sondern auch ins Gehirn!? Ich hatte niemanden verraten, das Gegenteil war der Fall gewesen, und jetzt lebte ich für mich und nur für mich. Ich schloss mich keiner Organisation an, nur weil die Leute dort zufällig in eine ähnliche Schublade gestopft wurden wie ich, nein danke. Meine Ohren zuckten von ihrem Platz an meinem Hinterkopf in die Höhe, als ich das Knirschen des Hauses über uns hörte. Mir war sofort klar, dass es nicht mehr lange stehen würde, die eben erklungenen Explosionen mussten das Fundament angegriffen haben. Die Vernunft diktierte es nun eigentlich sich zurück zu ziehen und zu vermeiden von einem zerfallenden Gebäude erschlagen zu werden. Aber wann hatte ich in meinem Leben denn schon jemals auf die Vernunft gehört? Ich hatte kein Problem damit zu sterben, auch wenn ich es lieber nicht getan hätte, und gerade hatte ich nun einmal nur einen einzigen Fokus und dieser lag auf Vanir. Statt nun also den Rückzug anzutreten startete ich noch einen Frontalangriff direkt auf Vanir, beide Blaster direkt auf ihn gerichtet, es regte mich furchtbar auf, dass ich ihn bisher nicht hatte erwischen können.

[Dryadalis/Moon Elf]

Ich musterte Ritsu besorgt, doch bis darauf, dass seine Wangen sehr rot waren, was aber auch vom Weinen kommen konnte, war es mir nicht möglich etwaige Verletzungen zu sehen, ich musste mich also auf sein Wort verlassen. Aber natürlich mache ich das. Komm her, ich trage dich. Mit meinem üblichen warmen Lächeln breitete ich die Arme aus, um Ritsu aufzufordern sein Versteck zu verlassen, in welches ich nicht zu ihm hinein passte.

[Dreamcatcher]

Eine nächste laute Explosion hallte ohrenbetäubend in meinem Kopf wider und ich zuckte erneut zusammen, was meinen Schmerz nicht sonderlich linderte, ganz im Gegenteil. Hatte ich es gerade verdient gerettet zu werden, nachdem ich gerade noch fröhlich lachend über die Früchte unserer Arbeit, die Leichen unschuldiger Menschen also, gehüpft war? Wahrscheinlich nicht, aber wann bekam man im Leben auch das, was man verdiente. "D-Danke!", schluchzte ich stattdessen genauso dramatisch auf wie ich mich fühlte und schaffte es nun mir einen letzten Pusch zu geben und mich aufzurappeln und abzustoßen, wo ich mich nach vorne katapultierte und meine Arme, so fest ich nur konnte, um Cyana warf.

[Vanir]

Jede meiner Puppen, die zerstört wurde, trieb mich nur mehr und mehr zur Weißglut, auch wenn ich wusste, dass ich sie opfern musste, um meinen Plan in die Tat umzusetzen. Wenigstens machte ich Rocket damit genauso wütend, den ich weiterhin schön provozierte. "Ist er denn kein Verräter, wenn er seinesgleichen für die Regierung ins Messer laufen lässt? Ein elendiges Kapitalistenschwein, mehr nicht~" Ich lachte groß und laut, als plötzlich der erste Schuss knapp nun direkt in meine Richtung an mir vorbeisegelte. Ich zuckte leicht zur Seite, bevor ich realisierte, dass ich nun meine Weissagung wieder brauchen würde, um mich nicht selber zu gefährden. Ich nutzte meine Kraft, um mich ganz in den Rhythmus der Zukunft zu bringen, jede Bewegung geübt, alles um seinen Schüssen auszuweichen und ihn dahin zu bringen, wo ich ihn haben wollte. Nun, zumindest hätte mein Plan so funktionieren sollen, denn die Realität zu sehr zu meinen Gunsten zu manipulieren hatte leider noch nie in meinem Sinne funktioniert. Das Gebäude hinter uns gab also ein letztes Ächzen und ich sah gerade noch rechtzeitig nach oben, um zu erkennen, dass sich soeben der erste große Brocken aus diesem losgelöst hatte. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, als er direkt zwischen uns auf den Boden donnerte und ich riss meine Arme hoch, aber einer der abgespeckten Steine traf frontal meine Maske. Danach bog sich das Gebäude nun endlich vollkommen durch und begann um uns herum, aber vor allen Dingen zwischen uns, auf dem Boden gewaltsam einzuschlagen. Ich jaulte auf und riss eine Hand vor meine Maske, bevor ich so schnell wie möglich den Rückzug antrat.

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